Neuer Kollektivvertrag Hotellerie und Gastronomie ab 1. November 2024 – die wesentlichen Änderungen im Überblick
Der neue Kollektivvertrag für die Hotellerie und die Gastronomie wurde nunmehr veröffentlicht. Dabei tritt der einheitliche Kollektivvertrag für alle Arbeitnehmergruppen (Arbeiter:innen, Angestellte, Lehrlinge, Praktikant:innen), an die Stelle der bisher getrennten Arbeiter- und Angestellten-Kollektivverträge.
NEHG 2022 Novelle – Entlastungsmaßnahmen für energieintensive Betriebe Antragsfrist für 2022 und 2023 endet am 30. November 2024
Das am 1. Oktober 2022 in Kraft getretene Nationale Emissionszertifikatehandelsgesetz 2022 – NEHG 2022 wurde am 5. Juni 2024 novelliert, wobei insbesondere die bereits im Zuge der ökosozialen Steuerreform eingeführten Entlastungsmaßnahmen neu geregelt wurden. Zur Vermeidung von Wettbewerbsnachteilen und der Produktionsverlagerung ins Ausland können energieintensive Betriebe und von Carbon Leakage betroffene Unternehmen einen Antrag auf Entlastung stellen. Der Antrag für die Jahre 2022 und 2023 ist bis 30. November 2024 über das Nationale Emissionszertifikatehandel Informationssystem – NEIS einzubringen.
AFRAC 40 – Bilanzierung hybrider Finanzinstrumente beim Emittenten (UGB)
Das AFRAC veröffentlichte im September 2024 die AFRAC-Stellungnahme 40 zur Bilanzierung von hybriden Finanzinstrumenten beim Emittenten nach UGB. Darin werden Kriterien für die Beurteilung, ob ein hybrides Finanzinstrument beim Emittenten als Eigen- oder Fremdkapital zu qualifizieren ist, festgelegt.
Steuerliche Progressionsabgeltung 2025 – die wichtigsten Punkte
Zur Vermeidung der kalten Progression werden steuerliche Entlastungen von insgesamt EUR 651 Mio – neben der automatischen Anpassung der Tarifstufen – geregelt. Die wesentlichen Inhalte des Ministerialentwurfs vom Juli 2024 wurden am 18.9.2024 vom Nationalrat als Progressionsabgeltungsgesetz 2025 (PrAG 2025) beschlossen.
Hochwasser- und Sturmschäden: Was Sie für die Steuer privat und betrieblich beachten sollten!
Unwetter und Naturkatastrophen haben dramatische Folgen – auch finanziell. Betroffene können aber den Schaden mindern, indem sie die notwendigen Mehrausgaben steuerlich absetzen. Denn sowohl Privatpersonen als auch Betriebe können Belastungen durch Hochwasser, Vermurungen oder Sturmschäden steuerlich geltend machen. Was dabei unbedingt zu beachten ist, hat Birgit Perkounig, Partnerin von TPA Steuerberatung, für Sie zusammengefasst.
Deutschland: Neue Verrechnungspreisregeln für konzerninterne Finanztransaktionen ab 2024
Im März 2024 wurde das Wachstumschancengesetz im deutschen Bundesgesetzblatt veröffentlicht. Dieses Gesetz bringt unter anderem bedeutende Änderungen für die Verrechnungspreisvorschriften bei Finanztransaktionen, die insbesondere für österreichische Konzerne mit deutschen Tochtergesellschaften von großer Relevanz sind.
Inflationsausgleich und kalte Progression – Ministerrat beschließt Eckpunkte der Entlastungsmaßnahmen für 2025
Die im Jahr 2025 zur Vermeidung der kalten Progression auszugleichende Inflationsrate beträgt 5 %, errechnet als der Durchschnitt der jährlichen Inflationsraten über die Monate Juli 2023 bis Juni 2024. Die in 2025 insgesamt abzugeltenden Inflationswirkungen betragen daher auf Basis der bestehenden Gesetze rund EUR 2 Mrd.
Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten
Der International Accounting Standards Board (IASB) hat am 30. Mai 2024 Änderungen an IFRS 9 Finanzinstrumente und IFRS 7 Finanzinstrumente: Angaben: Klassifizierung und Bewertung von Finanzinstrumenten veröffentlicht. Die Änderungen wurden aufgrund von Rückmeldungen der Stakeholder verfasst, die der IASB im Rahmen der Überprüfung nach der Einführung (Post-Implementation Review – PIR) der Klassifizierungs- und Bewertungsvorschriften von IFRS 9 erhalten hatte sowie jüngster Markt-Entwicklungen bei Finanzinstrumenten. Die Änderungen dienen der Klarstellung einzelner Regelungen und damit der Reduktion unterschiedlicher Auslegungen in der Bilanzierungspraxis.
Tochterunternehmen ohne öffentliche Rechenschaftspflicht: Angaben
Der International Accounting Standards Board (IASB) hat am 9. Mai 2024 den neuen Rechnungslegungsstandard IFRS 19 Tochterunternehmen ohne öffentliche Rechenschaftspflicht: Angaben veröffentlicht. IFRS 19 führt wesentliche Erleichterungen bei den Angabepflichten für Tochterunternehmen ein, die keiner eigenen öffentlichen Rechenschaftspflicht unterliegen und deren Mutterunternehmen IFRS für ihren Konzernabschluss anwenden. Die Erstanwendung erfolgt für Geschäftsjahre, die am oder nach dem 1. Januar 2027 beginnen.
Vorsteuerkorrektur bei steuerfreien Immobilienverkäufen: Analyse des BFG-Erkenntnisses
In dem BFG-Erkenntnis vom 8. Jänner 2024 war strittig, ob als Folge der steuerfreien Veräußerung von Immobilien eine Vorsteuerberichtigung für Aufwendungen aus Großreparaturen oder aus anderen Gründen vorzunehmen ist.
Abgabenänderungsgesetz 2024 im Finanzausschuss
Am 24. Juni 2024 wurde dem Finanzausschuss des Nationalrats die Regierungsvorlage zum Abgabenänderungsgesetz 2024 (AbgÄG 2024) vorgelegt. Das Gesetz sieht zahlreiche durchaus positive Punkte und Initiativen vor.
Doppelbesteuerungsabkommen Russland – Update des BMF
Das BMF hat Ende Mai 2024 ein Update zur Suspendierung des Doppelbesteuerungsabkommens mit Russland veröffentlicht. Die zuletzt diesbezüglich veröffentliche Information des BMF vom 6. Dezember 2023 wurde aufgehoben (siehe dazu News-Beitrag DBA Österreich-Russland nun auch von Österreich suspendiert).