Kategorie: SWI

Die SWI – Steuer und Wirtschaft International – bietet Fachnews für Anwälte, Steuerberater und den öffentlichen Dienst zum Internationalen Steuerrecht. Ihre Tax and Business Review.

Internationales Steuerrecht News SWI

TRANSFER PRICING | CbCR-Veröffentlichungsgesetz beschlossen

Das Bundesgesetz über die Veröffentlichung länderbezogener Ertragsteuerinformationsberichte (CBCR-Veröffentlichungsgesetz – CBCR-VG) wurde am 5. Juli 2023 vom Nationalrat beschlossen. Große Konzern mussten bereits nach dem Verrechnungspreisdokumentationsgesetz (VPDG) einen länderbezogenen Bericht (CbC Report) erstellen und der Finanzverwaltung übermitteln. Für Geschäftsjahre, die nach dem 21. Juni 2024 beginnen ist der CbC Report erstmals auch der Öffentlichkeit zugänglich. Bei kalenderjahrgleichen Wirtschaftsjahren ist daher erstmals für 2025 ein öffentliches CbC Reporting zu erstellen und zu veröffentlichen. Höchste Zeit also, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen!

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UMSATZSTEUER | ECOFIN-Rat beschließt ViDA-Reformpaket

Das Warten hat ein Ende. Am 5. November wurde im ECONFIN-Rat der Kommissionsvorschlag zur Modernisierung des europäischen Mehrwertsteuersystems (ViDA – VAT in the Digital Age) einstimmig angenommen. EU-Unternehmer sind nun dazu angehalten, sich bestmöglich auf die anstehenden weitreichenden umsatzsteuerrechtlichen Änderungen vorzubereiten. In diesem Newsletter erhalten Sie einen Überblick über die finalen Inhalte sowie den Zeitplan zur Umsetzung der 3 Maßnahmenpakete.

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UMSATZSTEUER | EU-Kleinunternehmerregelung ab 2025

Das Abgabenänderungsgesetz 2024 bringt umfassende Änderungen der Kleinunternehmerregelung ab 1.1.2025. Bisher war die Möglichkeit der Inanspruchnahme der Kleinunternehmerregelung auf im Inland ansässige Unternehmer beschränkt. Ab Inkrafttreten dieser Änderungen können erstmals auch Unternehmen mit Sitz in einem anderen EU-Mitgliedstaat die Steuerbefreiung in Österreich in Anspruch nehmen. Ziel dieser Neuregelungen ist es, den Verwaltungsaufwand zu vermindern und die steuerlichen Rahmenbedingungen für grenzüberschreitende Aktivitäten von Kleinunternehmern zu vereinfachen. Im nachfolgenden Beitrag sollen die Voraussetzungen und Bestimmungen für die Inanspruchnahme der Kleinunternehmerregelung sowie die Möglichkeit der grenzüberschreitenden Wirkung der Kleinunternehmerbesteuerung vorgestellt werden.

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UMSATZSTEUER | E-Rechnungspflicht in Deutschland ab 2025

Spätestens seit Bekanntwerden der Mehrwertsteuerreformpläne der EU-Kommission „VAT in the Digital Age“, kurz „VIDA“, ist die E-Rechnung sowie das E-Reporting in aller Munde. Während die endgültige Fassung der unionsweit anstehenden Änderungen der Mehrwertsteuersystemrichtlinie und der dazugehörigen Durchführungsverordnung noch auf sich warten lassen, ergreifen die Mitgliedstaaten selbst die Initiative und beschließen nationale E-Rechnungsvorgaben. Deutschland übernimmt diesbezüglich eine Vorreiterrolle und setzt bereits ab 1.1.2025 erste Schritte in Richtung einer nationalen E-Rechnungspflicht. Welche Neuerungen in Deutschland ab 2025 gelten und inwieweit in Deutschland tätige ausländische Unternehmen davon betroffen sind, erfahren Sie in diesem Beitrag.

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IRLAND | EuGH fordert Apple zur Steuernachzahlung iHv 13 Mrd. Euro

Bereits im Jahr 2009 ist der Apple-Konzern aufgrund seiner Steuerpraktiken in mediales Rampenlicht gerückt. So wurde etwa von Bloomberg-Journalisten aufgedeckt, dass Apple durch Nutzung von Besonderheiten im irischen Körperschaftsteuerrecht und äußerst günstigen Steuervorbescheiden (sog. „advance rulings“) der irischen Finanzverwaltung – trotz ehemals nominellem Steuersatz von 35 % in den USA und hoher Gewinne – die effektive Steuerbelastung in manchen Geschäftsjahren auf nicht mehr als 0,005 % drücken konnte. Im Jahr 2014 witterte die Kommission eine unionsrechtlich verbotene Beihilfe. Der EuGH hat die Kommission nun in der Entscheidung C-465/20 P in zweiter Instanz bestätigt und verpflichtet Irland, Körperschaftsteuer iHv EUR 13 Mrd. zuzüglich Zinsen von zwei Gesellschaften des Apple-Konzerns zurückzufordern.

(Bild: © iStock/Jorisvo)
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UMSATZSTEUER | ViDA Update – Neuerungen in Europa

Der Richtlinien-Änderungsvorschlag der EU Kommission mit der Zielsetzung einer umfassenden Digitalisierung im Bereich der Mehrwertsteuer („ViDA“) wird seit seiner Veröffentlichung im Dezember 2022 heiß diskutiert. Aufgrund der Gegenstimmen aus den Mitgliedstaaten sowie der Wirtschaft, war die Kommission dazu angehalten, einen Kompromissvorschlag zu entwerfen. Die Veröffentlichung dieses Vorschlags erfolge am 8.5.2024, gefolgt von zwei erfolglosen Abstimmungen im ECOFIN-Rat am 14.5.2024 sowie 21.6.2024.

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GREEN TAX | Die Weiterentwicklung der Kunststoffbesteuerung in Europa

Aus Unternehmenssicht führt kein Weg daran vorbei, denn Fakt ist: die Einführung und Weiterentwicklung von Kunststoffsteuern ist ein zentraler Bestandteil der Bemühungen der EU zur Reduzierung der Umweltbelastung durch Kunststoffabfälle und zur Förderung der Kreislaufwirtschaft. Grundlage dafür ist die EU-Einwegkunststoffrichtlinie, welche den Rahmen, die Absichten und die möglichen Maßnahmen der EU-Mitgliedstaaten präzisiert. Einzelne europäische Länder haben bereits unterschiedliche Ansätze und Regelungen eingeführt, andere warten noch ab oder sind bereits intensiv an der Ausarbeitung eigener Strategien. Dieser Artikel bietet Ihnen einen Überblick über das Grundlagenwerk dieser Richtlinie und verweist auf die aktuelle Studie unseres Netzwerkpartners WTS Global, aus der die aktuellen Entwicklungen in den EU-Mitgliedstaaten ersichtlich sind.

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FASTER | EU-weite Einigung auf schnellere QuSt-Rückerstattung

Am 14. Mai 2024 haben sich die EU Mitgliedstaaten auf eine Richtlinie über schnellere und sicherere Verfahren für die Entlastung von Quellensteuern auf grenzüberschreitende Dividenden aus öffentlich gehandelten Aktien und bestimmte Zinsen aus öffentlich gehandelten Anleihen, geeinigt. Die Richtlinie verpflichtet in Zukunft die Mitgliedsstaaten, im Rahmen eines automatisierten Verfahrens, Ansässigkeitsbescheinigungen innerhalb von 14 Kalendertagen auszustellen.