KONZERNRECHNUNGSLEGUNG | Der Konzerneigenkapitalspiegel nach UGB
Die „Darstellung der Komponenten des Eigenkapitals und ihrer Entwicklung“ gehört gemäß § 250 Abs 1 UGB zu den zwingenden Bestandteilen eines unternehmensrechtlichen Konzernabschlusses. Da das Gesetz jedoch die inhaltliche Ausgestaltung des Konzerneigenkapitalspiegels nicht näher regelt, hat sich das AFRAC um Detailregelungen im Sinne einer systematischen Darstellung des Konzerneigenkapitals und dessen Entwicklung angenommen. Die AFRAC-Stellungnahme 35 enthält daher detaillierte Vorgaben zur Darstellung des Konzerneigenkapitals und erläutert dessen einzelne Komponenten (Konzerneigenkapitalspiegel). Zudem werden ausgewählte Bilanzierungsfragen thematisiert, die Auswirkungen auf die Eigenkapitaldarstellung haben. Im folgenden Beitrag fassen wir nochmals die wesentlichen Regelungen zusammen und weisen auf mögliche Schwierigkeiten bei der praktischen Umsetzung hin.
BILANZIERUNG | Praxistipps zum Jahresende
Wieder neigt sich ein Jahr dem Ende zu, und für viele Jahresabschlussersteller haben die Vorbereitungen für die Bilanzierungsarbeiten bereits begonnen. Neben den Standardthemen sind für die bevorstehenden Jahresabschlüsse in vielen Fällen auch wieder Sonderaspekte für Unternehmen im Krisenmodus zu berücksichtigen. Gerne möchten wir Sie auch heuer wieder darüber informieren, worauf Sie bei den Jahresabschlussarbeiten achten sollten und welche Vorbereitungen schon im Vorfeld erfolgen könnten, um hoffentlich auch als Bilanzierer ein paar erholsame Weihnachtsfeiertage genießen zu können …
Neue Größenklassen im UGB – Auswirkungen auf Jahres- und Konzernabschlüsse
Durch die UGB-Schwellenwerte-Verordnung wird der delegierte Rechtsakt der EU (RL 2023/2775 vom 17. Oktober 2023) in nationales Recht überführt, der eine Erhöhung der monetären Schwellenwerte für Bilanzsumme und Umsatzerlöse vorsieht. Die Verordnung des Bundesministeriums für Justiz zu den neuen Größenklassen des § 221 UGB ist mit 20. November 2024 in Kraft getreten.
Unternehmensübertragung in der Familie
Durch das nun endgültig veröffentlichte Grace-Period-Gesetz wurden bestimmte Erleichterungen eingeführt, womit die Rechts- und Planungssicherheit für übernahmewillige Nachfolger aus der Familie gestärkt und eine geordnete Betriebsübergabe im Familienverband unterstützt werden. In der Bundesabgabenordnung – BAO wird eine neue verfahrensrechtliche Bestimmung eingeführt, die „Begleitung einer Unternehmensübertragung“.
WIRTSCHAFTSPRÜFUNG | Haftung des Abschlussprüfers
Die Haftung des Abschlussprüfers ist ein zentraler Aspekt im Berufsrecht der Wirtschaftsprüfung, der erheblichen Einfluss auf das Vertrauen und die Sicherheit der Finanzberichterstattung hat, was durch die medienwirksamen Bilanzskandale der jüngsten Zeit (Commerzialbank Mattersburg oder Wirecard) besonders sichtbar wurde. Abschlussprüfer tragen durch ihre Prüfungsergebnisse maßgeblich zur Entscheidungsfindung verschiedener Stakeholder bei. In ihrer Rolle als unabhängige Instanz müssen sie die Ordnungsmäßigkeit und Verlässlichkeit der Jahresabschlüsse bestätigen, wobei sie für Fehler oder Versäumnisse haftbar gemacht werden können…
BILANZIERUNG | Größenabhängige Erleichterungen gelten ab 1.1.2024!
Wir hatten bereits ausführlich darüber informiert, dass aufgrund von EU-Vorgaben eine inflationsbedingte Erhöhung der für die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften relevanten Größenkriterien „Bilanzsumme“ und „Umsatzerlöse“ um 25 % geboten ist, welche von den Mitgliedstaaten jedenfalls noch in diesem Jahr in nationales Recht umzusetzen ist und für eine Vielzahl von Unternehmen zu entsprechenden Erleichterungen bei der Erstellung, Prüfung und Offenlegung ihrer Jahres- und auch Konzernabschlüsse führen wird.
GRUPPENBESTEUERUNG | VwGH zu Grenzen der Auslandsverlustverwertung!
Bisher war nicht endgültig geklärt, ob bei liquidationsbedingtem Untergang eines Auslandsgruppenmitglieds die während der Gruppenmitgliedschaft zunächst steuerneutral gebliebenen Teilwertabschreibungen auf die Auslandsbeteiligung nur bis zur Höhe der nachzuversteuernden Auslandsverluste nachgeholt werden können (§ 9 Abs 6 Z 7 KStG) oder ob darüber hinausgehende Beteiligungsverluste analog zur Sonderregelung für internationale Schachtelbeteiligungen geltend gemacht werden können (gemäß § 10 Abs 3 KStG). Nachdem Letzteres bereits durch das Bundesfinanzgericht verneint worden war, wurde diese Rechtsansicht letztlich auch durch den Verwaltungsgerichtshof bestätigt.
FORSCHUNGSPRÄMIE | Anhebung fiktiver Unternehmerlohn
Huber Katharina | Mitterlehner Andreas Seit dem AbgÄG 2022 können Unternehmen einen fiktiven Unternehmerlohn bei der Bemessungsgrundlage der Forschungsprämie berücksichtigen. Mit einer kürzlich…
UNTERNEHMENSBESTEUERUNG | Tipps zum Jahresende 2024
Zum Jahresende sind wiederum verschiedene steuerliche Gestaltungsüberlegungen anzustellen, wobei wir Sie – wie gewohnt – gerne bestmöglich unterstützen möchten. Deshalb haben wir auch heuer wieder die wesentlichen steuerlichen Aspekte sowie wichtige Neuerungen für den Unternehmensbereich zusammengefasst, um Sie darüber zu informieren, was Sie zum bevorstehenden Jahreswechsel beachten sollten.
VfGH | Zulässigkeit von Gewinnzuschlägen zur Absicherung von Pensionen
Wie sicher sind Ansprüche der Arbeitnehmer aus Firmenpensionszusagen? Der Verfassungsgerichtshof hat in einer aktuellen Entscheidung die Zulässigkeit von Gewinnzuschlägen bei Nichterfüllung einer im Gesetz vorgesehenen Wertpapierdeckung zur Absicherung von Pensionsanwartschaftsberechtigten bekräftigt. Welche Konsequenzen hat dies für Unternehmen? Inwieweit sind Arbeitgeber verpflichtet, ihre Pensionsverpflichtungen durch Wertpapierdeckung zu sichern? Und wie wird eine Unterdeckung sanktioniert? Diese Entscheidung enthält wichtige Aussagen über die Verantwortung der Arbeitgeber und die finanzielle Absicherung von Rentenansprüchen. Durch unseren Artikel erfahren Sie die wichtigsten Punkte dieser Entscheidung und deren Auswirkungen auf Pensionsansprüche und Arbeitgeberpflichten.
BILANZIERUNG | Anpassung der größenabhängigen Erleichterungen ab 2024?
Bei der Erstellung, Prüfung und Veröffentlichung von Jahres- und Konzernabschlüssen sind verschiedene größenabhängige Rechtsvorschriften zu beachten, welche für kleinere Unternehmen gewisse Erleichterungen mit sich bringen. Die diesbezüglichen Größenklassen für die Rechnungslegung österreichischer Kapitalgesellschaften finden sich in § 221 UGB. Es soll jedoch vermieden werden, dass bilanzierungspflichtige Gesellschaften, die lediglich aufgrund der Inflation – die in den letzten Jahren besonders hoch war – durch entsprechend höhere Bilanzsummen und Umsatzerlöse in umfangreichere bzw strengere Rechnungslegungsvorschriften „hineinwachsen“.
BILANZIERUNG I Anpassung der größenabhängigen Erleichterungen ab 2024?
Bei der Erstellung, Prüfung und Veröffentlichung von Jahres- und Konzernabschlüssen sind verschiedene größenabhängige Rechtsvorschriften zu beachten, welche für kleinere Unternehmen gewisse Erleichterungen mit sich bringen. Die diesbezüglichen Größenklassen für die Rechnungslegung österreichischer Kapitalgesellschaften finden sich in § 221 UGB. Es soll jedoch vermieden werden, dass bilanzierungspflichtige Gesellschaften, die lediglich aufgrund der Inflation – die in den letzten Jahren besonders hoch war – durch entsprechend höhere Bilanzsummen und Umsatzerlöse in umfangreichere bzw strengere Rechnungslegungsvorschriften „hineinwachsen“.