Kategorie: Nationales Steuerrecht

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Nationales Steuerrecht News SWK

NOVA | Erneute Steuerfreiheit für leichte Nutzfahrzeuge ab Juli 2025

Mit dem Budgetbegleitgesetz 2025 (veröffentlich im BGBl I Nr. 26/2025) wurde eine wesentliche Neuregelung des Normverbrauchsabgabegesetzes beschlossen, die insbesondere Unternehmen betrifft, deren Fuhrpark leichte, gewerblich genutzte Fahrzeuge zur Güterbeförderung der Klasse N1, beinhaltet. Mit Inkrafttreten dieser Neuregelung zum 1. Juli 2025 wird eine seit Juli 2021 geltende NoVA-Pflicht für leichte Nutzfahrzeuge wieder zurückgenommen.

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Nationales Steuerrecht News SWK

BETEILIGUNGEN | Ausschüttungen abweichend vom Beteiligungsverhältnis

Gewinnausschüttungen aus Kapitalgesellschaften an die Gesellschafter erfolgen grundsätzlich nach deren Beteiligungsverhältnis. Unter bestimmten Voraussetzungen sind jedoch auch davon abweichende Ausschüttungen möglich, die ggfs auch mit steuerlicher Wirkung anerkannt werden. Zu vom Beteiligungsverhältnis abweichenden Gewinnausschüttungen (sog. „alineare“ Ausschüttungen) gibt es schon seit längerer Zeit eine gefestigte Verwaltungspraxis.

Österreichisches Bundeskanzleramt am Ballhausplatz in Wien. (Bild: © Andy Wenzel)
Einkommensteuer Nationales Steuerrecht News SWK

BBG 2025 | Ausweitung der Basispauschalierung für ESt und USt!

Mit dem Budgetbegleitgesetz 2025 setzt die Bundesregierung im steuerlichen Bereich zentrale Vorhaben des Regierungsprogramms 2025 – 2029 um, ua auch Erleichterungen für die Besteuerung kleinerer Unternehmen (KMU-Bereich). In diesem Sinne wird die Anwendbarkeit der einkommensteuerlichen Basispauschalierung nach § 17 EStG ab dem Jahr 2025 deutlich ausgeweitet (durch höhere Umsatzgrenzen und angehobene Pauschalsätze für Betriebsausgaben). Auch die Vorsteuerpauschalierung nach § 14 UStG wird entsprechend angepasst. Ziel dieser nachfolgend dargestellten Gesetzesänderungen ist es, den Anwendungsbereich beider Pauschalierungsformen zu erweitern und dadurch den bürokratischen Aufwand für wesentlich mehr steuerpflichtige Unternehmen als bisher zu reduzieren.

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EuGH Nationales Steuerrecht News Rechtsprechung SWK

INVESTMENTFONDS | EuGH bestätigt Unionsrechtskonformität des InvFG

Die Unionsrechtskonformität der österreichischen Investmentfondsbesteuerung war schon im InvFG 1993 höchst umstritten. Trotz einer Neukodifikation des InvFG im Jahr 2011 bestanden die Bedenken fort. Auch die Neuregelung in § 188 InvFG wurde in der Folge mehrfach angepasst. In einem spektakulären Verfahrenspingpong zwischen BFG und VwGH hat der VwGH in seiner Entscheidung vom 20.09.2023, Ro 2022/13/0014 den EuGH zur Vereinbarkeit von § 188 InvFG mit der Kapitalverkehrsfreiheit nach Art 63 AEUV befasst. Am 30. April 2023 hat das europäische Höchstgericht in der Rs C-602/23 schließlich die Unionsrechtskonformität von § 188 InvFG in der alten Rechtslage bestätigt; damit findet die Quellensteuerrückerstattungssaga (zumindest vorerst) ein Ende.

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Nationales Steuerrecht News SWK

Das Ende der Immobilien-KG? GRESt-Änderungen durch das BBG 2025

Bei sogenannten „Share Deals“ – also dem Verkauf von Unternehmensanteilen statt der Immobilie selbst – gibt es bald erhebliche steuerliche Veränderungen. Bisher konnten solche Gestaltungen dazu führen, dass beim Kauf von Immobiliengesellschaften keine oder nur geringe Grunderwerbsteuer anfiel. Das soll sich nun aufgrund der Regierungsvorlage zum BBG 2025 ändern.

Wenngleich die wesentlichen Eckpunkte der bereits mit 1.7.2025 in Kraft tretenden GrESt-Reform durch das BBG 2025 weitgehend unverändert kommen dürften, haben die letzten Änderungen im Budgetausschuss des Nationalrates doch noch einige für die Praxis wichtige Klarstellungen sowie auch einige begrüßenswerte Erleichterungen gebracht. (Bild: © iStock/Vitalii Bezverkhii)
Grunderwerbsteuer und Verkehrssteuern Nationales Steuerrecht News SWK

GRUNDERWERBSTEUER | Abänderung von Verschärfungen im BBG 2025!

Das derzeit in parlamentarischer Behandlung befindliche BBG 2025 sieht bekanntlich ua deutliche Verschärfungen im Bereich der Grunderwerbsteuer (GrESt) für die Übertragung von Anteilen an grundstücksbesitzenden Gesellschaften (sog. „Share Deals“) vor, die bereits ab 1.7.2025 schlagend werden sollen. Aufgrund der Zeitnot im Gesetzwerdungsprozess wurden die im Begutachtungsverfahren gegen den Gesetzesentwurf geäußerten teils erheblichen Bedenken zunächst überhaupt nicht berücksichtigt.