FINANZSTRAFRECHT | Vorsteuerentzug durch Teilnahme an Betrugskarussell
Was gilt, wenn ein Unternehmen in ein Betrugskarussell eingebunden ist und dabei von geänderten Rechnungen zur offenkundigen Verkürzung von Eingangsabgaben Kenntnis hat? Führt allein die Kenntnis eines solchen Rechnungstausches mit dem Ziel, Eingangsabgaben im Drittland zu verkürzen, zum Verlust des Vorsteuerabzugs oder der Steuerbefreiung für Ausfuhrlieferungen? Mit diesen Fragen hatte sich der Verwaltungsgerichtshof in einem aktuellen Erkenntnis (VwGH 22.01.2025, Ra 2024/13/0109-11) auseinanderzusetzen, das im Folgenden näher beleuchtet wird.
WIEREG | Neue Meldepflichten für Treuhandverhältnisse ab 1. Oktober
Ab Oktober 2025 ändern sich die Spielregeln im Wirtschaftliche Eigentümer Registergesetz (WiEReG) grundlegend. Künftig müssen auch Treuhandschaften offengelegt werden, die bisher keine Meldung erforderten. Die neuen Vorgaben erfassen erstmals Strukturen, die bislang im Verborgenen blieben – und sie betreffen weit mehr Unternehmen, als viele vermuten.
BILANZIERUNG | Praxistipps zum Jahresende
Der Jahreswechsel rückt immer näher … Dies bedeutet für viele Jahresabschlussersteller, sich bereits jetzt mit den Vorbereitungen für die Bilanzierungsarbeiten beschäftigen zu müssen. Neben den Standardthemen sind in vielen Fällen auch Sonderaspekte zu berücksichtigen (zB Unternehmen in der Krise). Eine zeitgerechte und strukturierte Herangehensweise hilft in diesem Zusammenhang, typische Fehler zu vermeiden und bestehende Gestaltungsspielräume optimal zu nutzen. Gerne möchten wir Sie daher auch heuer wieder informieren, worauf Sie bei den Jahresabschlussarbeiten achten sollten und welche Vorbereitungen schon im Vorfeld erfolgen können.
RECHNUNGSLEGUNG | Außerbilanzielle Geschäfte im UGB-Abschluss
Im Anhang zum Jahresabschluss sind außerbilanzielle Geschäfte ein wichtiger Bestandteil der Berichterstattung. Die Angaben sind essenziell und können wesentliche Auswirkungen auf die Vermögens- und Ertragslage haben, obwohl sie nicht in der Bilanz abgebildet werden und somit nicht auf den ersten Blick ersichtlich sind. Die AFRAC-Stellungnahme 7 konkretisiert die Offenlegungspflichten gemäß § 238 Abs 1 Z 10 UGB und bietet Orientierung für eine transparente und gesetzeskonforme Berichterstattung. Damit rückt die systematische Erfassung und Beurteilung solcher Sachverhalte stärker in den Fokus der Unternehmen.
LOHNSTEUER | Genussrechte bei Mitarbeiterbeteiligungen
Mitarbeiterbeteiligungen in Form von Substanzgenussrechten sind ein zunehmend genutztes Instrument zur langfristigen Bindung und Motivation von Mitarbeitern. Dabei stellen sich insbesondere Fragen zur steuerlichen Behandlung und zum Zeitpunkt des Erwerbs des wirtschaftlichen Eigentums an solchen Rechten. Dieser Beitrag erläutert speziell die Fragen, die sich im Zusammenhang mit dem Zeitpunkt des Erwerbs des wirtschaftlichen Eigentums ergeben und erläutert den Unterschied zwischen Genussrechten ieS und Substanzgenussrechten. Die aktuelle Ansicht der österreichischen Finanzverwaltung wird ebenfalls behandelt. Abschließend werden wichtige Praxisaspekte zur Gestaltung von Mitarbeiterbeteiligungen angeführt.
NEUES BEI FINANZONLINE UND USP | Zustellungen und Tourismusabgabe OÖ
Seit September 2025 sind Finanzamts-Zustellungen nur mehr elektronisch abrufbar und auch die Tourismusabgabe OÖ ist online zu erledigen. Wir zeigen Ihnen, was jetzt zu tun ist. Am 25. Juli 2025 hat das BMF neue Informationen betreffend die elektronische Zustellung von Schriftstücken veröffentlicht. Nachfolgend erhalten Sie einen kurzen Überblick über die neuen Regelungen und was Sie künftig zu beachten haben.
UMSATZSTEUER | Neues in europäischen Ländern 1. Teil
Für international tätige Unternehmen ist das Umsatzsteuerrecht zu einem der entscheidenden Compliance-Faktoren geworden. Grenzüberschreitende Geschäftstätigkeit bedeutet heute, sich laufend mit einer Vielzahl unterschiedlicher steuerlicher Vorgaben auseinanderzusetzen. Zwar sorgt das europäische Mehrwertsteuersystem in vielen Punkten für eine gewisse Harmonisierung, doch die Details in der Umsetzung unterscheiden sich von Land zu Land – und genau diese Unterschiede können ein erhebliches Risiko in sich bergen.
RECHNUNGSLEGUNG | IFRS 18 – Standard zur Darstellung im Abschluss
Durch den neuen (Konzern-)Rechnungslegungsstandard IFRS 18 wird die Darstellung in IFRS-Abschlüssen neu konzipiert. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird in klar definierte Kategorien gegliedert, neue Zwischensummen sind verpflichtend anzugeben und unternehmensspezifische Kennzahlen sind detaillierter zu erläutern. Was das konkret für IFRS-Anwender in Österreich bedeutet und ab wann der neue Standard anzuwenden ist, erfahren Sie in diesem Beitrag.
ZOLL | Zugang für Zentralanwendungen der EU rechtzeitig beantragen!
Mit Ende des Jahres 2025 wird das Unternehmensserviceportal (USP) als Authentifizierungs- und Autorisierungsportal für zollrelevante Anwendungen abgelöst. Ab 1. Jänner 2026 sind diese Anwendungen für den Zoll in Österreich nur mehr über das europäische Portal UUM&DS erreichbar. Für Zollpraktiker und international agierende Unternehmen ist daher eine rechtzeitige Registrierung und Umstellung notwendig, um einen reibungslosen Arbeitsprozess zu sichern. Im Rahmen dieses Beitrages informieren wir Sie, welche Anwendungen betroffen sind und was Sie bei der Anmeldung zu diesem Portal beachten müssen.
ESG | Überarbeitete ESRS im Entwurf und Empfehlung für KMU-Standard
Im Rahmen der Omnibus-Initiative ist auch eine Vereinfachung der Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (European Sustainability Reporting Directive – ESRS) vorgesehen. In einem Schreiben vom 27. März 2025 hat die Europäische Kommission EFRAG mit der Überarbeitung des Set 1 der ESRS beauftragt. Am 31. Juli 2025 veröffentlichte EFRAG die Entwürfe der überarbeiteten/vereinfachten Standards, deren Kommentierungen bis zum 29. September 2025 an EFRAG übermittelt werden können. Auf Basis der eingelangten Kommentare erfolgt die Finalisierung durch EFRAG. Die Frist zur Übermittlung der Überarbeitung an die Kommission läuft bis zum 30. November 2025.
BILANZIERUNG | Behandlung Künstlicher Intelligenz im Jahresabschluss
„Künstliche Intelligenz“ (KI) ist längst keine Zukunftsvision mehr, sondern hat bereits Einzug in die Geschäftsprozesse vieler Unternehmen gehalten und sich vielfach auch schon zu einem entscheidenden Erfolgsfaktor entwickelt. Die Automatisierung von Prozessen und personalisierte Kundenerfahrungen erhöhen die Effizienz und verschaffen den Unternehmen entsprechende Wettbewerbsvorteile. Gleichzeitig ermöglicht KI auch Kosteneinsparungen, datenbasierte Entscheidungsfindung und Innovationsförderung.
TERMIN 30.9.2025 | Diese Fristen sollten Sie nicht versäumen!
Der 30. September zählt zu den wichtigsten Terminen des Finanz- und Steuerjahres in Österreich. Denn bis zu diesem Stichtag können noch Maßnahmen betreffend Steuernach- und -vorauszahlungen, Erfüllung bestimmter Meldepflichten sowie Vorsteuerrückerstattungen gesetzt werden. Mit dem nachfolgenden Beitrag möchten wir Sie auch heuer wieder an die wichtigsten To-Do’s bis 30.9.2025 zur Vermeidung negativer Konsequenzen erinnern und haben die wesentlichen Aspekte zu den einzelnen Themen nochmals übersichtlich zusammengefasst.












