Author: ICON

Die 1993 in Linz/OÖ gegründete ICON Wirtschaftstreuhand GmbH ist das Kompetenzzentrum für internationale Steuerfragen in Österreich. ICON deckt das gesamte Portfolio der Geschäftsfelder „Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung“ in 9 spezialisierten Service Lines mit mehr als 100 Mitarbeiter:innen an den Standorten Linz und Wien ab. Von der laufenden Tax Compliance bis zur komplexen Spezialberatung – ICON bietet praxistaugliche Lösungen aus einer Hand. ICON ist mehrfach ausgezeichneter Partner und Berater der Industrie, von Konzernen sowie von mittelständischen Unternehmen. Im Rahmen der ICON Tax Academy vermittelt ICON Expert:innenwissen an Berufskolleg:innen und Klient:innen. ICON ist exklusives Mitglied der WTS Global in Österreich. Mit weltweit über 100 assoziierten Partnerfirmen gehört WTS Global zu den führenden internationalen Steuerpraxen.
Der am 20. Juni 2025 von EFRAG veröffentlichte Progress Report, gibt Auskunft über den aktuellen Arbeitsstand der Überarbeitung der ESRS. (Bild: © iStock/cyano66)
Compliance GRC, Management & Finance Nachhaltigkeit News

ESG | Überarbeitung der Standards für Nachhaltigkeitsberichterstattung

Am 26. Februar 2025 veröffentlichte die EU-Kommission den Entwurf für das erste Omnibus-Paket zur Nachhaltigkeitsberichterstattung. Der Vorschlag sieht neben weitreichende Anpassungen der regulatorischen Anforderungen im Zusammenhang mit der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD), der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD) und der EU-Taxonomie, auch die Vereinfachung der Standards für die Nachhaltigkeitsberichterstattung (European Sustainabilty Reporting Standards – ESRS) vor. In einem Schreiben vom 27. März 2025 hat die Europäische Kommission EFRAG mit der Überarbeitung des Set 1 der ESRS beauftragt. Die Frist zur Übermittlung der Überarbeitung an die Kommission läuft bis zum 30. November 2025.

(Bild: © iStock/AndreyPopov)
Nationales Steuerrecht News SWK

NOVA | Erneute Steuerfreiheit für leichte Nutzfahrzeuge ab Juli 2025

Mit dem Budgetbegleitgesetz 2025 (veröffentlich im BGBl I Nr. 26/2025) wurde eine wesentliche Neuregelung des Normverbrauchsabgabegesetzes beschlossen, die insbesondere Unternehmen betrifft, deren Fuhrpark leichte, gewerblich genutzte Fahrzeuge zur Güterbeförderung der Klasse N1, beinhaltet. Mit Inkrafttreten dieser Neuregelung zum 1. Juli 2025 wird eine seit Juli 2021 geltende NoVA-Pflicht für leichte Nutzfahrzeuge wieder zurückgenommen.

(Bild: © iStock/Worawee Meepian)
Nationales Steuerrecht News SWK

BETEILIGUNGEN | Ausschüttungen abweichend vom Beteiligungsverhältnis

Gewinnausschüttungen aus Kapitalgesellschaften an die Gesellschafter erfolgen grundsätzlich nach deren Beteiligungsverhältnis. Unter bestimmten Voraussetzungen sind jedoch auch davon abweichende Ausschüttungen möglich, die ggfs auch mit steuerlicher Wirkung anerkannt werden. Zu vom Beteiligungsverhältnis abweichenden Gewinnausschüttungen (sog. „alineare“ Ausschüttungen) gibt es schon seit längerer Zeit eine gefestigte Verwaltungspraxis.

Österreichisches Bundeskanzleramt am Ballhausplatz in Wien. (Bild: © Andy Wenzel)
Einkommensteuer Nationales Steuerrecht News SWK

BBG 2025 | Ausweitung der Basispauschalierung für ESt und USt!

Mit dem Budgetbegleitgesetz 2025 setzt die Bundesregierung im steuerlichen Bereich zentrale Vorhaben des Regierungsprogramms 2025 – 2029 um, ua auch Erleichterungen für die Besteuerung kleinerer Unternehmen (KMU-Bereich). In diesem Sinne wird die Anwendbarkeit der einkommensteuerlichen Basispauschalierung nach § 17 EStG ab dem Jahr 2025 deutlich ausgeweitet (durch höhere Umsatzgrenzen und angehobene Pauschalsätze für Betriebsausgaben). Auch die Vorsteuerpauschalierung nach § 14 UStG wird entsprechend angepasst. Ziel dieser nachfolgend dargestellten Gesetzesänderungen ist es, den Anwendungsbereich beider Pauschalierungsformen zu erweitern und dadurch den bürokratischen Aufwand für wesentlich mehr steuerpflichtige Unternehmen als bisher zu reduzieren.

(Bild: © iStock/Dario Truco)
Internationales Steuerrecht News SWI

PILLAR 2 | Keine Mindeststeuer für US-Konzerne nach US-G7-Tax Deal

Die globale Mindeststeuer ist der US-Regierung ein Dorn im Auge. Bereits am zweiten Tag seiner Amtszeit verkündete US-Präsident Trump etwaige Optionen zum „Schutz vor diskriminierenden und exterritorialen Steuern“ zulasten von US-Unternehmen auszuloten. Mit dem „One Big Beautiful Bill Act“ (OBBBA) sollte in Section 899 des Internal Revenue Code (IRC) ein auf Reziprozität basierender Steuermechanismus eingeführt werden, der zu einer erhöhten Steuerbelastung für ausländische Steuerpflichtige in Staaten mit einer globalen Mindeststeuer geführt hätte. Am 28.6.2025 hat die G7-Staatengemeinschaft nun einen Deal verkündet: Die USA verzichten auf die Umsetzung von Section 899 IRC, um im Gegenzug von Regelungen der globalen Mindeststeuer (Pillar 2) ausgenommen zu werden.

(Bild: © Gerichtshof der Europäischen Union)
EuGH Nationales Steuerrecht News Rechtsprechung SWK

INVESTMENTFONDS | EuGH bestätigt Unionsrechtskonformität des InvFG

Die Unionsrechtskonformität der österreichischen Investmentfondsbesteuerung war schon im InvFG 1993 höchst umstritten. Trotz einer Neukodifikation des InvFG im Jahr 2011 bestanden die Bedenken fort. Auch die Neuregelung in § 188 InvFG wurde in der Folge mehrfach angepasst. In einem spektakulären Verfahrenspingpong zwischen BFG und VwGH hat der VwGH in seiner Entscheidung vom 20.09.2023, Ro 2022/13/0014 den EuGH zur Vereinbarkeit von § 188 InvFG mit der Kapitalverkehrsfreiheit nach Art 63 AEUV befasst. Am 30. April 2023 hat das europäische Höchstgericht in der Rs C-602/23 schließlich die Unionsrechtskonformität von § 188 InvFG in der alten Rechtslage bestätigt; damit findet die Quellensteuerrückerstattungssaga (zumindest vorerst) ein Ende.

(Bild: © iStock/whitelook)
Internationales Steuerrecht News SWI

EUSt | Nutzen und Anforderungen beim unbaren Verfahren in der EU

Unternehmer, die Einfuhren aus dem Drittland in Mitgliedstaaten der Europäischen Union tätigen, können sich in vielen EU-Mitgliedstaaten aufgrund der Meldung von Einfuhrumsatzsteuer im sogenannten unbaren Verfahren einen Liquiditätsvorteil verschaffen. Auf welche Besonderheiten Sie als Unternehmer bei der Abwicklung der Einfuhrumsatzsteuer im unbaren Verfahren achten müssen und ob es sich hierbei um eine generelle Steuerstrategie handeln kann, skizzieren wir im Rahmen dieses Beitrages.

Am 21. Mai 2025 veröffentlichte die Europäische Kommission den Entwurf für das vierte Omnibus-Paket. Darin ist die Einführung einer neuen Unternehmenskategorie, der Small Midcap Unternehmen, vorgesehen. (Bild: © iStock/Dilok Klaisataporn)
Internationales Steuerrecht Nachhaltigkeit News SWI

ESG | Geplante Erleichterungen für mittlere Unternehmen (Omnibus IV)

Am 21. Mai 2025 hat die EU-Kommission den Entwurf für das vierte Omnibus-Paket veröffentlicht. Der Vorschlag sieht die Einführung einer neuen Unternehmenskategorie von Small Midcap Companies (SMC) und damit einhergehend Maßnahmen zum Bürokratieabbau vor. Die betroffenen Unternehmen mit bis zu 750 Beschäftigten und einem Umsatz von bis zu 150 Mio. Euro Umsatz bzw. bis zu 129 Mio. Euro Bilanzsumme sollen gemäß des Vorschlages von einer Reihe an EU-Vorgaben ausgenommen werden.

Wenngleich die wesentlichen Eckpunkte der bereits mit 1.7.2025 in Kraft tretenden GrESt-Reform durch das BBG 2025 weitgehend unverändert kommen dürften, haben die letzten Änderungen im Budgetausschuss des Nationalrates doch noch einige für die Praxis wichtige Klarstellungen sowie auch einige begrüßenswerte Erleichterungen gebracht. (Bild: © iStock/Vitalii Bezverkhii)
Grunderwerbsteuer und Verkehrssteuern Nationales Steuerrecht News SWK

GRUNDERWERBSTEUER | Abänderung von Verschärfungen im BBG 2025!

Das derzeit in parlamentarischer Behandlung befindliche BBG 2025 sieht bekanntlich ua deutliche Verschärfungen im Bereich der Grunderwerbsteuer (GrESt) für die Übertragung von Anteilen an grundstücksbesitzenden Gesellschaften (sog. „Share Deals“) vor, die bereits ab 1.7.2025 schlagend werden sollen. Aufgrund der Zeitnot im Gesetzwerdungsprozess wurden die im Begutachtungsverfahren gegen den Gesetzesentwurf geäußerten teils erheblichen Bedenken zunächst überhaupt nicht berücksichtigt.

Die europäische Kommission schlug Ende 2024 die Einführung eines EU-weit harmonisierten (elektronischen) Meldeportals für die Entsendung von Arbeitskräften innerhalb der Mitgliedstaaten vor. (Bild: © iStock/Anton Vierietin)
Compliance GRC, Management & Finance News

ENTSENDUNGEN | Einheitliche EU-Meldeplattform für Auslandsentsendungen

Sind ZKO-Meldungen bald Schnee von gestern? Die europäische Kommission schlug Ende 2024 die Einführung eines EU-weit harmonisierten (elektronischen) Meldeportals für die Entsendung von Arbeitskräften innerhalb der Mitgliedstaaten vor. In unserem neuesten Beitrag erfahren Sie, inwiefern ihr Unternehmen von der neuen Form des Meldeverfahrens profitieren kann und erhalten nähere Informationen zur geplanten Einführung.