Kategorie: Internationales Steuerrecht

Die SWI – Steuer und Wirtschaft International – bietet Fachnews für Anwälte und Steuerberater zum Internationalen Steuerrecht. Ihre Tax and Business Review.

 

Einkommensteuer Internationales Steuerrecht News SWI

EINKOMMENSTEUER | Steuern sparen durch vorübergehenden Wegzug?

Halten Steuerpflichtige bei einem Weg-/Zuzug Anteile an Kapitalgesellschaften, so sind die Wirkungen auf die von ihnen gehaltenen Gesellschaftsanteile zu beachten. Der Ansässigkeitswechsel führt in der Regel zu einer Verlagerung der Besteuerungsrechte an den stillen Reserven in den Anteilen, was eine Wegzugsbesteuerung zur Folge hat. In EAS 3446 setzte sich das österreichische Bundesministerium für Finanzen (BMF) mit der Frage auseinander, welche Anschaffungskosten an einer Gesellschaftsbeteiligung im Falle eines Wiederzuzugs aus der Schweiz relevant sind.

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Richtlinienvorschlag der EU-Kommission zur Harmonisierung der Verrechnungspreisregeln ab 1. Januar 2026

Derzeit sind die Verrechnungspreisregeln innerhalb der EU nicht harmonisiert. Auch die Definition von verbundenen Unternehmen und der Begriff der Kontrolle, die Voraussetzung für die Anwendung von Verrechnungspreisen sind, unterscheiden sich von Mitgliedstaat zu Mitgliedstaat. Einige Mitgliedstaaten wenden einen Schwellenwert von 25 % an, während andere einen Schwellenwert von 50 % Beteiligung anwenden, wenn es darum geht, festzustellen, ob das Kontrollkriterium erfüllt ist.

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Update Doppelbesteuerungsabkommen Österreich-Deutschland

Am 21. August 2023 wurde zwischen Österreich und Deutschland ein Änderungsprotokoll zum Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) unterzeichnet. Im Rahmen des Änderungsprotokolls werden einige Klauseln auf die neuen OECD Standards im Rahmen des Multilateralen Instruments angepasst, die insbesondere zum Zweck haben missbräuchliche Gestaltungen und Steuerumgehungen mittels DBA entgegenzuwirken.

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Umsatzsteuer: One-Stop-Shop – Kommt der große Wurf?

Die bereits erprobten Umsatzsteuer One-Stop-Shops für Versandhändler sowie das Reverse-Charge-System für ausländische Unternehmer sollen entsprechend einem Vorschlag der EU-Kommission „VAT in the Digital Age (ViDA)“ ab 01.01.2025 wesentlich erweitert werden. Das soll nach deren Vorstellung eine große Verwaltungsvereinfachung für alle grenzüberschreitend tätigen Unternehmen bedeuten.

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Verpflichtende E-Rechnung für grenzüberschreitende Leistungen – Verändert das unser gesamtes Geschäftsleben?

„VAT in the Digital Age (ViDA)“, ein Vorschlag der EU-Kommission, von vielen unbemerkt, ist möglicherweise eine Revolution der Wirtschaft. Nach Intention der Kommission soll damit das Mehrwertsteuersystem modernisiert und der Mehrwertsteuerbetrug eingedämmt werden. Damit verbunden sind auch neue Herausforderungen für die Rechnungsausstellung mit e-Invoicing nach ganz bestimmten Standards.

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Quellensteuerentlastung – Ansässigkeitsbescheinigungen – neue Konsultationsvereinbarung zwischen Österreich und Belgien

Immer mehr Staaten stellen die Ausstellung von Ansässigkeitsbescheinigungen auf digitale Versionen um – so auch Belgien. Im Verhältnis zu Österreich ergeben sich hier immer wieder Schwierigkeiten, da in Österreich für Quellensteuerentlastungen grundsätzlich verpflichtend die österreichischen Formulare ZS-Qu1, ZS-Qu2 oder ZS-EUMT zu verwenden sind.

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BILANZIERUNG | Globale Mindestbesteuerung aus Rechnungslegungssicht

Nachdem im Dezember 2022 politische Einigung über die Einführung von „Pillar 2“ erzielt werden konnte, sollte der Einführung der globalen Mindestbesteuerung iHv 15 % nichts mehr im Wege stehen. Zusätzlich hat die OECD Inclusive Framework on BEPS („OECD IF“) Ende Dezember 2022, zu ihren am 20. Dezember 2021 veröffentlichen Pillar 2 Model GloBE Rules, ein Implementierungspaket als Teil der Entwicklung des Pillar 2 Implementation Frameworks veröffentlicht, in dem die Leitlinien zu den sogenannten Safe Harbours enthalten sind. Obwohl die Umsetzung der bereits vorliegenden EU-Richtlinie in das nationale Recht der einzelnen Mitgliedstaaten erst bis Jahresende 2023 zu erfolgen hat, lohnt es sich bereits jetzt einen Blick auf die Auswirkungen der globalen Mindestbesteuerung in der Rechnungslegung zu werfen.

Internationales Steuerrecht Nachhaltigkeit News SWI

EU-Taxonomie-Verordnung

Am 18. Juni 2020 wurde die VO 2020/852 über die Einrichtung eines Rahmens zur Erleichterung nachhaltiger Investitionen (kurz EU-Taxonomie-Verordnung) von der EU veröffentlicht. Diese zielt darauf ab, nachhaltige Investitionen auszubauen und so den Green Deal umzusetzen. Das soll durch eine Neuausrichtung der Kapitalströme hin zu grünen Investitionen erreicht werden. Dazu normiert die Verordnung ein Klassifizierungssystem von ökologisch nachhaltigen Wirtschaftstätigkeiten.