Willkommen zum SWK.media Podcast. Lesen Sie die Zusammenfassung der Doppel-Ausgabe Nr. 13 und 14 vom Mai 2018.
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Tagesfragen
Die Pauschalierungsverordnung für nichtbuchführende Gewerbetreibende wurde geändert. Aufgrund der Novelle bildet die Führung einer Einnahmen-Ausgaben-Rechnung keinen Ausschließungsgrund für die Pauschalierung mehr. Damit wird einer Forderung der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer und der Literatur entsprochen. Die Änderung machte allerdings zusätzl ich eine Anpassung der Verordnung an die Vorgaben des geltenden UStG erforderlich. Lesen Sie den Beitrag von Martin Atzmüller in der aktuellen SWK.
Lachmayer beschäftigt sich in SWK-Ausgabe Nr. 12 von 2018 mit gemischt veranlassten Aufwendungen, der Pendlerpauschale und der doppelten Haushaltsführung. Ohne auf die grundsätzliche Frage der Notwendigkeit des Abzugs einzugehen, bedürfen diese, laut Gerhard Gaedke primär aus dem Blickwinkel einer Hauptstadtbetrachterin gemachten Aussagen, einer Ergänzung.
Hermann Madlberger beschäftigt sich in seinem Beitrag in der aktuellen SWK mit der Prüfung der Kapitalabfluss- und Kapitalzufluss-Meldung.
Roman Thunshirn bleibt beim Thema Kapitalabfluss-Meldegesetz. Seit Herbst 2017 häufen sich Aufforderungen der Finanzämter an abgabenpflichtige natürliche Personen, Auskünfte über Kapitalabflüsse und -zuflüsse auf Privatkonten zu erteilen. In der Regel wird auch verlangt, den Zweck der Auszahlung, die Verwendung durch den Empfänger und die Herkunft der Mittel zu erläutern. Der Beitrag untersucht den rechtlichen Rahmen für derartige Auskunftsbegehren, unter welchen Umständen eine Person in Anbetracht der gesetzlichen Bestimmungen verpflichtet werden kann, Auskünfte über Kapitalabflüsse von Privatkonten und damit bedingt gleichzeitig Kapitalzuflüsse bei Dritten zu erteilen.
Steuern
Der Anwendungsbereich der Margenbesteuerung für Reiseleistungen ist derzeit zu eng gefasst. So hat der EuGH bereits mehrfach festgestellt, dass der Ausschluss der Margenbesteuerung bei unternehmerischen Leistungsempfängern den unionsrechtlichen Vorgaben widerspricht, was durch eine Gesetzesnovelle – zumindest partiell – saniert wird. Eine weitere deutliche Ausweitung des Anwendungsbereichs von § 23 UStG – nämlich auf Reisen, die keine Nächtigungsleistung beinhalten – ergibt sich nunmehr aus aktueller BFG-Rechtsprechung. Damit rückt auch die Frage, wann eine Reiseleistung vorliegt zunehmend in den Mittelpunkt. Ein Beitrag von Roman Haller
Die Berechnung der Erdgasabgabevergütung bei Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die mit einem VwGH-Erkenntnis ein vorläufiges Ende fand. Darauf aufbauend definiert die Finanzverwaltung verschiedene Berechnungsmethoden. Der EuGH vertritt nun eine inputorientierte Auslegung des Art 14 Energiesteuer-RL und schlug damit in dieselbe Kerbe wie der VwGH. Ausgehend von diesem EuGH-Urteil greift Thomas Bieber die durch die Finanzverwaltung entwickelten Berechnungsmethoden auf und prüft sie kritisch.
Ein kurzer Beitrag in der SWK behandelt die in den Nachlassaktiva gedeckten Begräbniskosten. Diese stellen entgegen der Meinung des Beschwerdeführers keine außergewöhnlichen Belastungen dar.
Obwohl die Registrierkassensicherheitsverordnung ein klares Regelwerk für die Korrektheit der Kasse liefert, ist eine Vielzahl von fehlerhaften Belegen zu erkennen. Diese weisen teilweise geringe Mängel, etwa fehlende Kassenidentifikationsnummern oder falsche Zuordnungen der Steuerbeträge. Teilweise aber auch gravierende Mängel wie etwa Fehler in der Verkettung der Belege auf. Dieser Beitrag von Markus Knasmüller zeigt, wie die Fehler erkannt werden können und welche Maßnahmen gegebenenfalls ergriffen werden müssen.
Personengesellschaften sind „herausfordernd“, sowohl was das Abgabenverfahren und die Ermittlung des steuerlichen Ergebnisses der Gesellschaft betrifft als auch mit Blick auf das richtige Ausfüllen der Steuererklärungen und Beilagen. Christian Drapela, Markus Knechtl, Sieglinde Moser und Silvia Wagner stellen sich in ihrem aktuellen Werk „Die Personengesellschaft in der Steuererklärung 2017“ diesen Herausforderungen.
Wirtschaft
Zu Beginn ein kurzer Veranstaltungstipp: Der Österreichische Juristentag findet alle drei Jahre statt; heuer in Salzburg. Wieder wird es eine strafrechtliche Abteilung geben, die sich diesmal mit dem Thema „Verbandsverantwortlichkeit aus strafrechtlicher, abgabenrechtlicher und verwaltungsstrafrechtlicher Sicht“ beschäftigen wird. Die Vorträge und Diskussionen finden am 24. Und 25.5. in der Universität Salzburg statt.
In einem früheren Beitrag wurden die wesentlichen Änderungen, die sich aus der Umsetzung der 4. Geldwäsche-Richtlinie im Wirtschaftstreuhandberufsgesetz 2017 ergeben, vorgestellt. Im Beitrag von Alexander und Katharina Peschetz werden die berufsrechtlichen Strafdrohungen bei Verstößen gegen die Vorschriften zur Geldwäscheprävention aufgezeigt.
In der Buchungspraxis stehen für diverse Standardbuchungsfälle mehrere Methoden zur Auswahl. In einer im November 2017 am Institut für Betriebswirtschaftslehre und Betriebssoziologie der Technischen Universität Graz durchgeführten empirischen Erhebung wurde für ausgewählte Standardbuchungsfälle untersucht, welche Buchungsmethoden von den österreichischen Unternehmen und Steuerberatern angewendet werden. Ein Beitrag von Bernd Zunk und Stefan Grbenic.
Aus der jüngsten Rechtsprechung
Markus Achatz, Gerhard Gaedke, Dietmar Aigner, Gernot Aigner und Michael Tumpel bieten eine Übersicht über die steuerrechtliche Judikatur der Höchstgerichte. Darunter EuGH-Entscheidungen zur Mehrwertsteuer und der Niederlassungsfreiheit.
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Die Pauschalierungsverordnung für nichtbuchführende Gewerbetreibende wurde geändert. Aufgrund der Novelle bildet die Führung einer Einnahmen-Ausgaben-Rechnung keinen Ausschließungsgrund für die Pauschalierung mehr. Damit wird einer Forderung der Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer und der Literatur entsprochen. Die Änderung machte allerdings zusätzl ich eine Anpassung der Verordnung an die Vorgaben des geltenden UStG erforderlich. Lesen Sie den Beitrag von Martin Atzmüller in der aktuellen SWK.
Lachmayer beschäftigt sich in SWK-Ausgabe Nr. 12 von 2018 mit gemischt veranlassten Aufwendungen, der Pendlerpauschale und der doppelten Haushaltsführung. Ohne auf die grundsätzliche Frage der Notwendigkeit des Abzugs einzugehen, bedürfen diese, laut Gerhard Gaedke primär aus dem Blickwinkel einer Hauptstadtbetrachterin gemachten Aussagen, einer Ergänzung.
Hermann Madlberger beschäftigt sich in seinem Beitrag in der aktuellen SWK mit der Prüfung der Kapitalabfluss- und Kapitalzufluss-Meldung.
Roman Thunshirn bleibt beim Thema Kapitalabfluss-Meldegesetz. Seit Herbst 2017 häufen sich Aufforderungen der Finanzämter an abgabenpflichtige natürliche Personen, Auskünfte über Kapitalabflüsse und -zuflüsse auf Privatkonten zu erteilen. In der Regel wird auch verlangt, den Zweck der Auszahlung, die Verwendung durch den Empfänger und die Herkunft der Mittel zu erläutern. Der Beitrag untersucht den rechtlichen Rahmen für derartige Auskunftsbegehren, unter welchen Umständen eine Person in Anbetracht der gesetzlichen Bestimmungen verpflichtet werden kann, Auskünfte über Kapitalabflüsse von Privatkonten und damit bedingt gleichzeitig Kapitalzuflüsse bei Dritten zu erteilen.
Steuern
Der Anwendungsbereich der Margenbesteuerung für Reiseleistungen ist derzeit zu eng gefasst. So hat der EuGH bereits mehrfach festgestellt, dass der Ausschluss der Margenbesteuerung bei unternehmerischen Leistungsempfängern den unionsrechtlichen Vorgaben widerspricht, was durch eine Gesetzesnovelle – zumindest partiell – saniert wird. Eine weitere deutliche Ausweitung des Anwendungsbereichs von § 23 UStG – nämlich auf Reisen, die keine Nächtigungsleistung beinhalten – ergibt sich nunmehr aus aktueller BFG-Rechtsprechung. Damit rückt auch die Frage, wann eine Reiseleistung vorliegt zunehmend in den Mittelpunkt. Ein Beitrag von Roman Haller
Die Berechnung der Erdgasabgabevergütung bei Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen blickt auf eine bewegte Geschichte zurück, die mit einem VwGH-Erkenntnis ein vorläufiges Ende fand. Darauf aufbauend definiert die Finanzverwaltung verschiedene Berechnungsmethoden. Der EuGH vertritt nun eine inputorientierte Auslegung des Art 14 Energiesteuer-RL und schlug damit in dieselbe Kerbe wie der VwGH. Ausgehend von diesem EuGH-Urteil greift Thomas Bieber die durch die Finanzverwaltung entwickelten Berechnungsmethoden auf und prüft sie kritisch.
Ein kurzer Beitrag in der SWK behandelt die in den Nachlassaktiva gedeckten Begräbniskosten. Diese stellen entgegen der Meinung des Beschwerdeführers keine außergewöhnlichen Belastungen dar.
Obwohl die Registrierkassensicherheitsverordnung ein klares Regelwerk für die Korrektheit der Kasse liefert, ist eine Vielzahl von fehlerhaften Belegen zu erkennen. Diese weisen teilweise geringe Mängel, etwa fehlende Kassenidentifikationsnummern oder falsche Zuordnungen der Steuerbeträge. Teilweise aber auch gravierende Mängel wie etwa Fehler in der Verkettung der Belege auf. Dieser Beitrag von Markus Knasmüller zeigt, wie die Fehler erkannt werden können und welche Maßnahmen gegebenenfalls ergriffen werden müssen.
Personengesellschaften sind „herausfordernd“, sowohl was das Abgabenverfahren und die Ermittlung des steuerlichen Ergebnisses der Gesellschaft betrifft als auch mit Blick auf das richtige Ausfüllen der Steuererklärungen und Beilagen. Christian Drapela, Markus Knechtl, Sieglinde Moser und Silvia Wagner stellen sich in ihrem aktuellen Werk „Die Personengesellschaft in der Steuererklärung 2017“ diesen Herausforderungen.
Wirtschaft
Zu Beginn ein kurzer Veranstaltungstipp: Der Österreichische Juristentag findet alle drei Jahre statt; heuer in Salzburg. Wieder wird es eine strafrechtliche Abteilung geben, die sich diesmal mit dem Thema „Verbandsverantwortlichkeit aus strafrechtlicher, abgabenrechtlicher und verwaltungsstrafrechtlicher Sicht“ beschäftigen wird. Die Vorträge und Diskussionen finden am 24. Und 25.5. in der Universität Salzburg statt.
In einem früheren Beitrag wurden die wesentlichen Änderungen, die sich aus der Umsetzung der 4. Geldwäsche-Richtlinie im Wirtschaftstreuhandberufsgesetz 2017 ergeben, vorgestellt. Im Beitrag von Alexander und Katharina Peschetz werden die berufsrechtlichen Strafdrohungen bei Verstößen gegen die Vorschriften zur Geldwäscheprävention aufgezeigt.
In der Buchungspraxis stehen für diverse Standardbuchungsfälle mehrere Methoden zur Auswahl. In einer im November 2017 am Institut für Betriebswirtschaftslehre und Betriebssoziologie der Technischen Universität Graz durchgeführten empirischen Erhebung wurde für ausgewählte Standardbuchungsfälle untersucht, welche Buchungsmethoden von den österreichischen Unternehmen und Steuerberatern angewendet werden. Ein Beitrag von Bernd Zunk und Stefan Grbenic.
Aus der jüngsten Rechtsprechung
Markus Achatz, Gerhard Gaedke, Dietmar Aigner, Gernot Aigner und Michael Tumpel bieten eine Übersicht über die steuerrechtliche Judikatur der Höchstgerichte. Darunter EuGH-Entscheidungen zur Mehrwertsteuer und der Niederlassungsfreiheit.