Willkommen zum SWK.media Podcast. Hören Sie die Zusammenfassung von Ausgabe Nr. 11 vom März 2019.
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Tagesfragen
Herbert Kofler, ein großartiger Mensch, ein exzellenter Wissenschaftler und ein vorbildlicher Steuerberater, ist am 14. 3. 2019 von uns gegangen. Auf diesem Wege sei seiner Familie die aufrichtige Anteilnahme ausgesprochen. Den ganzen Nachruf finden Sie in der SWK.
Jobwechsel – Thomas Schmid, der bisher die Funktionen des Generalsekretärs und Kabinettschefs im BMF in Personalunion ausübte, wurde zum Vorstand der ÖBAG bestellt und legte seine Funktionen im BMF zurück. Mit Wirkung zum 1. 4. 2019 wird Dr. Dietmar Schuster Generalsekretär im BMF und Rainer Rößlhuber Kabinettschef des Finanzministers.
Digitalisierung der Steuerfunktion – Die Steuerfunktion in Unternehmen steht vor massiven strategischen und operativen Veränderungen, die im Wesentlichen durch drei große Trends ausgelöst werden: Digitalisierung, Komplexität und Unsicherheit. Der Wandel wurde bereits eingeleitet. Digitalisierungsstrategien in Steuerabteilungen und auch in der Steuerberatung stehen auf der Tagesordnung. Der Weg hin zu einer digitalen Steuerfunktion führt zu einem veränderten Operating Model und einer Anpassung der Rollen und Skill-Profile. Die Herausforderung lautet: praxisorientierte und innovative Lösungen für zukunftsorientierte und moderne Steuerprozesse mittels Digitalisierung zu schaffen. Ein Beitrag von Stefan Wallner.
Steuern
Auch am Sekundärmarkt ist das Agio ein Zinsregulativ! – Die Bilanzierung bei Kreditinstituten ist momentan voll im Gange. Dabei ist das eigene Wertpapierdepot eine wesentliche Komponente. Martin Jakoubek geht in der aktuellen SWK auf den Beitrag von Harrer in SWK 22/2018 zur steuerlichen Bewertung dieses Depots näher ein.
Diplomaten und ähnliche privilegierte Personen sind nach den jeweiligen Amtssitzabkommen in der Regel sowohl mit ihren Dienstbezügen als auch mit Einkünften aus Quellen außerhalb Österreichs von der Einkommensteuer befreit. Veräußert ein Diplomat aber ein inländisches Grundstück, so unterliegt der Vorgang gemäß § 30 EStG der Immobilienertragsteuer. Fraglich ist, ob die Hauptwohnsitzbefreiung in diesem Fall anwendbar ist, oder ob sie mangels Vorliegens eines inländischen Hauptwohnsitzes versagt werden kann. Das BFG hat kürzlich entschieden, dass bei Personen, die mit Einkünften aus ausländischen Quellen von der Steuerpflicht befreit sind, die Hauptwohnsitzbefreiung mangels Vorliegens eines Wohnsitzes nicht zur Anwendung kommen kann. Diese Aussage soll im Beitrag von Helmut Moritz einer kritischen Würdigung unterzogen werden.
Der Salzburger Steuerdialog 2014 war der Auslöser für eine heftige Diskussion im Fachschrifttum, ob nicht getilgte Verbindlichkeiten bei der Ermittlung des Abwicklungsendvermögens anzusetzen sind. In dem zugrunde liegenden Anlassfall ist das BFG der Rechtsansicht der Finanzverwaltung gefolgt und hat einen Ansatz abgelehnt. Nachdem der Fall aktuell beim VwGH anhängig ist und von Seiten der Finanzverwaltung und des BFG in diesem Zusammenhang auch auf die deutsche Rechtslage verwiesen wurde, soll dieser Aspekt im Beitrag von Christoph Puchner und David Gloser näher analysiert werden.
Die Besteuerung von Telekommunikationsdienstleistungen hat zuletzt per 1. 1. 2015 eine umfassende europaweite Neuregelung erfahren. Die MwStSyst-RL sieht seitdem grundsätzlich eine Besteuerung derartiger Leistungen am Empfängerort vor. Ungeachtet dieser Entwicklung beansprucht Österreich im Verhältnis zu Drittstaaten weiterhin das Besteuerungsrecht für in Österreich genutzte Telekommunikationsdienstleistungen. Die Unionsrechtskonformität dieser Regelung steht vor dem Hintergrund neuer VwGH-Erkenntnisse und zahlreicher anhängiger Rechtsmittel derzeit erneut auf dem Prüfstand. Lesen Sie den Beitrag von Roman Haller.
Ein neues Urteil des deutschen BFH lässt persönliche, unternehmerbezogene Befreiungen des Ausführungsgeschäfts auf das fiktive Leistungsverhältnis zwischen Kommissionär und Kommittent übergehen. Dieser Artikel von Norbert Bramerdorfer erhebt unter Hinweis auf die Entwicklung der umsatzsteuerlichen Dienstleistungskommission und Vergleich des Kommissionärs mit dem Eigenhändler Bedenken gegen diese Rechtsansicht.
Finanzstrafstatistik 2017 – Im verwaltungsbehördlichen Bereich kam es 2017 im Zuständigkeitsbereich der Finanzstrafbehörde Wien zu einem starken Anstieg an Finanzstrafverfahren. Für den gerichtlichen Bereich trifft dies nicht zu, die Summe der verhängten Geldstrafen ist dort im Vergleich zum Jahr 2016 allerdings deutlich höher. Bundesweit blieben die Werte im verwaltungsbehördlichen Bereich in etwa gleich hoch, im gerichtlichen Bereich ist bei den Schuldsprüchen und Geldstrafen ein Anstieg zu verzeichnen.
Aus der jüngsten Rechtsprechung
Markus Achatz, Gerhard Gaedke, Dietmar Aigner, Gernot Aigner und Michael Tumpel bieten eine Übersicht über die steuerrechtliche Judikatur der Höchstgerichte. Darunter VwGH-Entscheidungen zu Patentrechten, zum Aussetzungszinsenbescheid und zum Sachbezugswert.
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Tagesfragen
Herbert Kofler, ein großartiger Mensch, ein exzellenter Wissenschaftler und ein vorbildlicher Steuerberater, ist am 14. 3. 2019 von uns gegangen. Auf diesem Wege sei seiner Familie die aufrichtige Anteilnahme ausgesprochen. Den ganzen Nachruf finden Sie in der SWK.
Jobwechsel – Thomas Schmid, der bisher die Funktionen des Generalsekretärs und Kabinettschefs im BMF in Personalunion ausübte, wurde zum Vorstand der ÖBAG bestellt und legte seine Funktionen im BMF zurück. Mit Wirkung zum 1. 4. 2019 wird Dr. Dietmar Schuster Generalsekretär im BMF und Rainer Rößlhuber Kabinettschef des Finanzministers.
Digitalisierung der Steuerfunktion – Die Steuerfunktion in Unternehmen steht vor massiven strategischen und operativen Veränderungen, die im Wesentlichen durch drei große Trends ausgelöst werden: Digitalisierung, Komplexität und Unsicherheit. Der Wandel wurde bereits eingeleitet. Digitalisierungsstrategien in Steuerabteilungen und auch in der Steuerberatung stehen auf der Tagesordnung. Der Weg hin zu einer digitalen Steuerfunktion führt zu einem veränderten Operating Model und einer Anpassung der Rollen und Skill-Profile. Die Herausforderung lautet: praxisorientierte und innovative Lösungen für zukunftsorientierte und moderne Steuerprozesse mittels Digitalisierung zu schaffen. Ein Beitrag von Stefan Wallner.
Steuern
Auch am Sekundärmarkt ist das Agio ein Zinsregulativ! – Die Bilanzierung bei Kreditinstituten ist momentan voll im Gange. Dabei ist das eigene Wertpapierdepot eine wesentliche Komponente. Martin Jakoubek geht in der aktuellen SWK auf den Beitrag von Harrer in SWK 22/2018 zur steuerlichen Bewertung dieses Depots näher ein.
Diplomaten und ähnliche privilegierte Personen sind nach den jeweiligen Amtssitzabkommen in der Regel sowohl mit ihren Dienstbezügen als auch mit Einkünften aus Quellen außerhalb Österreichs von der Einkommensteuer befreit. Veräußert ein Diplomat aber ein inländisches Grundstück, so unterliegt der Vorgang gemäß § 30 EStG der Immobilienertragsteuer. Fraglich ist, ob die Hauptwohnsitzbefreiung in diesem Fall anwendbar ist, oder ob sie mangels Vorliegens eines inländischen Hauptwohnsitzes versagt werden kann. Das BFG hat kürzlich entschieden, dass bei Personen, die mit Einkünften aus ausländischen Quellen von der Steuerpflicht befreit sind, die Hauptwohnsitzbefreiung mangels Vorliegens eines Wohnsitzes nicht zur Anwendung kommen kann. Diese Aussage soll im Beitrag von Helmut Moritz einer kritischen Würdigung unterzogen werden.
Der Salzburger Steuerdialog 2014 war der Auslöser für eine heftige Diskussion im Fachschrifttum, ob nicht getilgte Verbindlichkeiten bei der Ermittlung des Abwicklungsendvermögens anzusetzen sind. In dem zugrunde liegenden Anlassfall ist das BFG der Rechtsansicht der Finanzverwaltung gefolgt und hat einen Ansatz abgelehnt. Nachdem der Fall aktuell beim VwGH anhängig ist und von Seiten der Finanzverwaltung und des BFG in diesem Zusammenhang auch auf die deutsche Rechtslage verwiesen wurde, soll dieser Aspekt im Beitrag von Christoph Puchner und David Gloser näher analysiert werden.
Die Besteuerung von Telekommunikationsdienstleistungen hat zuletzt per 1. 1. 2015 eine umfassende europaweite Neuregelung erfahren. Die MwStSyst-RL sieht seitdem grundsätzlich eine Besteuerung derartiger Leistungen am Empfängerort vor. Ungeachtet dieser Entwicklung beansprucht Österreich im Verhältnis zu Drittstaaten weiterhin das Besteuerungsrecht für in Österreich genutzte Telekommunikationsdienstleistungen. Die Unionsrechtskonformität dieser Regelung steht vor dem Hintergrund neuer VwGH-Erkenntnisse und zahlreicher anhängiger Rechtsmittel derzeit erneut auf dem Prüfstand. Lesen Sie den Beitrag von Roman Haller.
Ein neues Urteil des deutschen BFH lässt persönliche, unternehmerbezogene Befreiungen des Ausführungsgeschäfts auf das fiktive Leistungsverhältnis zwischen Kommissionär und Kommittent übergehen. Dieser Artikel von Norbert Bramerdorfer erhebt unter Hinweis auf die Entwicklung der umsatzsteuerlichen Dienstleistungskommission und Vergleich des Kommissionärs mit dem Eigenhändler Bedenken gegen diese Rechtsansicht.
Finanzstrafstatistik 2017 – Im verwaltungsbehördlichen Bereich kam es 2017 im Zuständigkeitsbereich der Finanzstrafbehörde Wien zu einem starken Anstieg an Finanzstrafverfahren. Für den gerichtlichen Bereich trifft dies nicht zu, die Summe der verhängten Geldstrafen ist dort im Vergleich zum Jahr 2016 allerdings deutlich höher. Bundesweit blieben die Werte im verwaltungsbehördlichen Bereich in etwa gleich hoch, im gerichtlichen Bereich ist bei den Schuldsprüchen und Geldstrafen ein Anstieg zu verzeichnen.
Aus der jüngsten Rechtsprechung
Markus Achatz, Gerhard Gaedke, Dietmar Aigner, Gernot Aigner und Michael Tumpel bieten eine Übersicht über die steuerrechtliche Judikatur der Höchstgerichte. Darunter VwGH-Entscheidungen zu Patentrechten, zum Aussetzungszinsenbescheid und zum Sachbezugswert.