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Wien/Budapest (APA) – Eine Ungerechtigkeit ist der Plan der österreichischen Regierung für eine einheitliche Flug-Ticketabgabe von zwölf Euro pro Flug für den Chef der Billigairline Wizz Air, Jozsef Varadi: „Hier werden nicht Airlines und ihre Emissionen verglichen“, so sein Einwand, „aus unserer Sicht sollte man die CO2-Emissionen messen“, sagte der CEO am Freitag – und dann müsste Konkurrent AUA mehr bezahlen.
Die Vereinheitlichung der Ticketabgabe würde auf der Kurzstrecke die deutlichste Erhöhung, nämlich 240 Prozent (bisher 3,50 Euro), bringen, auf der auf der Langstrecke (derzeit 17,50 Euro) sinkt sie hingegen sogar um etwas mehr als 30 Prozent: Damit trifft die Änderung vor allem Billigflieger, die im Gegensatz zur AUA keine Langstreckenverbindungen anbieten.
Die ungarische Low-Cost-Airline habe aber die niedrigsten CO2-Emissionen im Vergleich mit allen Mitbewerbern, man habe 40 Prozent weniger Treibhausgas-Ausstoß pro Passagier als die Austrian Airlines, und publiziere im Gegensatz zu ihr diese Zahlen auch.
Ein Kunde, der sich für die AUA entscheidet, der entscheide sich dann eben auch, die Luft diese Differenz mehr zu verschmutzen, gab Varadi zu bedenken. Seine Fluglinie sei hingegen die „grünste Airline“ in Österreich – und in ganz Europa.
Ein Mittel gegen den Klimawandel sieht Varadi im Verbot der Business Class, denn die hätte mindestens den doppelten CO2-Abdruck im Vergleich zur Economy Class, außerdem seien die Fluglinien auch dafür verantwortlich, wenn sie mit leeren Sitzen durch die Luft flögen – das erhöhe den CO2-Ausstoß pro Passagier ja weiter.
Wizz Air plane hingegen eine weitere Reduktion von 30 Prozent CO2-Ausstoß pro Passagier bis 2030, unter anderem sei das auch dem Airbus A321neo zu verdanken, der zumindest 16 Prozent CO2 einspare, zudem sei diese Maschine auch um 40 Prozent leiser. „Wir waren die erste Airline in Europa, die sich mit diesen Problemen auseinandergesetzt hat. Und wir sind auch hier am effizientesten im Vergleich mit der Konkurrenz“, schloss Varadi.