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Wien/Berlin (APA/Reuters/dpa) – Bundeskanzler Sebastian Kurz bekrÀftigt die Ablehnung Ãsterreichs des derzeit vorliegenden Plans fÃŒr eine Finanztransaktionssteuer. „Ich bin sicher, dass sich die deutsch-französischen VorschlÀge zur Finanztransaktionssteuer, die auch von Herrn (Finanzminister Olaf) Scholz vertreten werden, so nicht durchsetzen. Wir werden jedenfalls alles tun, um das zu verhindern“, sagte Kurz der Zeitung „Welt“ (Montagausgabe) laut Vorausbericht.
Kurz trifft am (heutigen) Montag in der deutschen Hauptstadt Bundeskanzlerin Angela Merkel in Berlin. Die PlÀne aus Berlin und Paris hÀtten mit den ursprÃŒnglichen VorschlÀgen aus zahlreichen EU-LÀndern nichts mehr zu tun, sagte er der „Welt“.
„Wir sind dagegen, hochspekulative GeschÀfte und Derivate von einer Finanztransaktionssteuer auszunehmen, und stattdessen die Realwirtschaft und die Kleinanleger zu bestrafen“, wurde Kurz zitiert. „Wir wollen die Spekulanten besteuern, nicht die Sparer, die in Zeiten einer Niedrigzinspolitik zur Altersvorsorge in Aktien investieren.“
Ãber eine Finanztransaktionssteuer (FTT) wird auf EU-Ebene seit 2011 verhandelt. Einige LÀnder versuchten, die Abgabe per „vertiefter Zusammenarbeit“ einzufÃŒhren.
Scholz (SPD) hatte seinen EU-Kollegen einen Vorschlag vorgelegt, der vorsieht, dass bei AktienkÀufen eine Steuer von 0,2 Prozent anfÀllt. Bisher sollen nicht alle FinanzgeschÀfte besteuert werden. Finanzminister Gernot BlÃŒmel (ÃVP) hatte bereits im JÀnner mit einem Ausstieg aus dem Vorhaben gedroht, sollten die PlÀne nicht geÀndert werden.