Am Punkt #93 mit Gregor Schamschula – Umweltverfahren: Mythen aufklären
Eine Thematik, die nicht unbekannt ist: Umweltverfahren dauern zu lange. Bei Umweltverträglichkeitsprüfungen handelt es sich um die größten Verwaltungsverfahren in Österreich, weshalb diese auch eine gewisse Verfahrensdauer aufweisen. Ab Vollständigkeit der Projektunterlagen nehmen UVP-Verfahren circa 7 Monate Bearbeitungszeit in Anspruch. Verzögerungen sind weitgehend auf unvollständige Unterlagen zurückzuführen, die Verfahrensdauer wird sohin maßgebend von den Projektwerber:innen mitbestimmt.
ESG & Steuern
Warum ist eine Abstimmung sinnvoll? Der Gesetzgeber hat vorgesehen: Wenn ein Unternehmen klimafreundliche Maßnahmen setzt, kann dieses steuerliche Begünstigungen nutzen, beispielsweise im Bereich der Mobilität. Bei der Umstellung des Fuhrparks auf elektrische Fahrzeuge kann von Unternehmen ein Vorsteuerabzug sowie die degressive Abschreibung und der grüne Investitionsfreibetrag genutzt werden. Auch entfällt der lohnsteuerliche Sachbezug. Allerdings gibt es nicht nur positive Komponenten bei welchen die Steuerabteilung eine wesentliche Unterstützung darstellt.
Am Punkt #90 mit Georg Tichy – Nachhaltigkeitsberichterstattung: Was wird sich ändern?
Mit dem Geschäftsjahr 2023 wird es im Bereich der Nachhaltigkeitsberichterstattung zu einigen Erneuerungen kommen. Unteranderem wird sich der Anwendungsbereich der Berichterstattung ausweiten. Zum momentanen Zeitpunkt ist nicht jedes Unternehmen dazu verpflichtet eine Nachhaltigkeitsberichterstattung durchzuführen.
Energiegemeinschaften des EAG
Österreichs Gesamtstromverbrauch soll bis 2030 bilanziell zu 100% aus erneuerbaren Energiequellen gedeckt werden. Bis 2040 soll zudem eine vollständige Klimaneutralität erreicht werden. Zur Realisierung dieser äußerst ambitionierten Ziele setzt der Gesetzgeber im Rahmen des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes (EAG) gezielte Maßnahmen. Die darin enthaltenen Förderungen umfassen
Energiekrise: Die Wende zur Nachhaltigkeit?
Ein Thema, das uns nun schon länger begleitet: die Gas- und Energiekrise. Aber in welchem Zusammenhang steht sie mit der Nachhaltigkeit?
UVP-Novelle 2022 in den Startlöchern
Eine Novellierung des UVP-G wurde vom BMK bereits seit längerem angekündigt. Nunmehr schickte das BMK den Novellenentwurf bis zum 19.09.2022 in Begutachtung. Medial stand vor allem die „Beschleunigung von Genehmigungsverfahren“ im Vordergrund. Die Novelle umfasst aber weit mehr. Der gegenständliche Beitrag bietet eine erste Orientierung.
Ausbau von Großflächen-PV in NÖ rückt näher
Im österreichischen Ausbaupfad für Erneuerbare Energien bis 2030 soll Photovoltaik mit 11 TWh den größten Zuwachs erhalten. Da es im ganzen Land schlichtweg zu wenig verfügbare Dächer gibt, muss ein erheblicher Anteil davon auf unverbauten Flächen (Freiflächen) im Grünland entstehen. Um einem Wildwuchs entgegenzutreten, gehen die dafür zuständigen Länder zusehends dazu über, den Ausbau mit entsprechenden Raumordnungsprogrammen zu steuern.
Am Punkt #85 mit Armin Kammel – Asset Management
Die Asset Management Industrie hat sich seit der Globalen Finanzkrise (GFC) der Jahre 2007/8 zu einer zentralen Säule der Finanzindustrie entwickelt. Dabei bewies diese Industrie nicht nur einen ausgeprägten Facettenreichtum, sondern auch viel Innovation. In diesem Podcast wird auf die regulatorische Einbettung des Asset Managements, die Grundcharakteristika dieses Geschäftsbereichs, aber auch auf die Nachhaltigkeit eingegangen. Die sich gerade signifikant verändernden makroökonomischen und geopolitischen Gegebenheiten unterstreichen die zentrale Rolle der Asset Management Industrie für die Realwirtschaft, wie der Asset Management-Experte Prof. (FH) Dr. Armin Kammel, LL.M., MBA von KPMG Austria erläutert.
Am Punkt #84 mit Julia Kandler und Berthold Lindner – CO2-Steuer
Mit Herbst 2022 soll es in Österreich eine CO₂- Bepreisung geben. Österreicher:innen müssen für ihren CO₂- Ausstoß eine zusätzliche Steuer bezahlen. Der Einstiegspreis beträgt EUR 30 pro Tonne CO₂ und steigt dann bis 2025 auf EUR 55 pro Tonne. Umweltschädliches Verhalten wird somit im Vergleich zu umweltfreundlichem Verhalten teurer. Haushalte und Unternehmen soll dadurch ein Anreiz geboten werden sich klimafreundlicher zu verhalten.
Am Punkt #83 mit Christian Richter-Schöller und Bernhard Müller – Nachhaltige Lieferketten
Aufgrund der niedrigen Umwelt- und Sozialstandards bei der Beschaffung von Ressourcen und Bestandteilen von Produkten in den Herkunftsländern wird nun auch die Umsetzung eines Lieferkettengesetzes in Österreich gefordert. In Deutschland wird bereits mit 1.1.2023 das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz in Kraft treten.
Was sind Energiegemeinschaften?
Das Wort „Energiegemeinschaft“ ist bereits in aller Munde, die Bedeutung dieses Begriffs ist wohl für viele noch nicht ganz eindeutig. Durch die Einführung von Energiegemeinschaften bekommt die Bevölkerung nun die Gelegenheit, sich zusammenzuschließen, um Energie gemeinsam zu nutzen. Mit der Novelle des Erneuerbaren-Ausbau-Gesetzes wird es erstmals möglich, Energie in der Gemeinschaft zu erzeugen, zu verbrauchen, zu speichern und auch wieder zu verkaufen.
ESG-Faktoren: Welche Auswirkungen haben sie auf Unternehmen?
Nachhaltiges Wirtschaften ist in den letzten Jahren immer stärker in den Fokus gerückt. Unternehmen, Investor:innen, aber auch die Regierung legen Wert auf die Achtung der natürlichen Ressourcen und die Berücksichtigung sozialer Entwicklungen. Die Auseinandersetzung mit Umweltschutz, sozialer Gerechtigkeit sowie Unternehmensethik, den sogenannten ESG-Faktoren (environmental, social, governance), gewinnt sohin immer mehr an Bedeutung.