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Grenzüberschreitendes Home-Office – führen wir die gesammelte Erfahrung zusammen!

Home-Office ist gekommen, um zu bleiben: Etwa die Hälfte der Unternehmen wird es Arbeitnehmer:innen auch zukünftig ermöglichen 2-3 Tage in der Woche vom Home-Office aus zu arbeiten und HR-Abteilungen erhalten neuerdings auch Anträge auf Workation am Meer (s. dazu „Genug von Corona – Reif für die Insel„). Die Entwicklung von Policies für grenzüberschreitende Arbeit im Home-Office war und ist für viele Unternehmen aber (noch) eine Reise mit Umwegen: Ein generelles Verbot von grenzüberschreitendem Home-Office, um Betriebsstättenrisiken und abgabenrechtliche Verpflichtungen in anderen Ländern zu vermeiden, ist strategisch oft nicht haltbar. Manche Konkurrenzunternehmen werben bereits mit „work anywhere“ und der Fachkräftemangel macht es notwendig zusätzliche Arbeitsmärkte zu erschließen. Auch die Gesetzgeber tasten sich schrittweise an den Umgang mit dem Thema heran.

Anschauliche, konkrete Praxisbeispiele und Best Practices zu Home-Office-Policies und deren Implementierung

Die Jahrestagung Mobility Management bietet Gelegenheit aus der Umsetzungserfahrung von anderen zu lernen und sich zu Lösungsansätzen, Best Practice und Stolpersteinen auszutauschen. Denn, was in der Theorie gut klingt, verlangt in der Praxis funktionierende Informationsbeschaffung, Kontrollmechanismen und einen standardisierten Ansatz, der verhindert, dass die Kosten des Modells aus dem Ruder laufen.

In einer Paneldiskussion berichten uns Erwin Fuchs (Sabadello Legal), Barbara Kratochwil (ÖBB), Bernhard Melzer (Mondi), Harald Österreicher (Siemens) aus ihrer Umsetzungserfahrung und von den Fragen, die man sich am besten früh im Projekt stellen sollte:

  • Wie sind die Unternehmen vorgegangen: Gab es eine Pilotphase und einen stufenweisen Rollout für einzelne Länder oder pandemiebedingt den Sprung ins kalte Wasser?
  • In welchen Ländern ermöglichen Unternehmen Home-Office und weshalb wurden diese Länder ausgewählt?
  • Welche Risiken standen bei der Umsetzung im Unternehmen im Fokus: Körperschaftsteuer/Betriebstättenbegründung, Immigration, Arbeitsrecht, Lohn-/Einkommensteuer, Sozialversicherung oder noch weitere wie beispielsweise Datenschutz?
  • Welche Ansätze haben sich bewährt, um Genehmigungsprozesse für Home-Office in strategisch wichtigen Ländern zu standardisieren und möglichst einfach zu halten?
  • Wie können Policies und Vereinbarungen flexibel bleiben, wenn sich die gesetzlichen und abgabenrechtlichen Rahmenbedingungen in den jeweiligen Ländern laufend ändern?
  • Welche Kontrollmechanismen nutzen Unternehmen, um den Überblick über ihre Remote Work Population und deren Arbeitsausmaß zu behalten?
  • Welche Rolle spielen technische Lösungen bei der Umsetzung?
  • Wie geht die Reise in den Unternehmen weiter – was sind die nächsten Etappen?

Wo Mobility Manager*innen zusammenkommen, bringen sie viel Wissen und Erfahrung aus der Praxis in ihren Unternehmen mit. In der anschließenden Round-Table Diskussion bleibt Raum für Austausch mit anderen Teilnehmenden und den Panelists zu gesammelten Erfahrungen, Hürden und Lösungsansätzen.

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  Details

von Alexandra Platzer

Der Linde Verlag ist tätig im Bereich Recht, Wirtschaft und Steuern. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf dem Steuerrecht. Erfahren Sie hier mehr über die Verlagsgeschichte, die Programmstruktur und die Kooperationspartner des Hauses.