Willkommen zum SWK.media Podcast. Lesen Sie die Zusammenfassung von Ausgabe Nr. 12 vom April 2018.
Der Podcast auf SoundCloud
Tagesfragen
Pendlerpauschale, Kinderbetreuungskosten und die Selektivität des Werbungskostenbegriffs. Welche Aufwendungen bei der Berechnung des zu versteuernden Einkommens berücksichtigt werden, ist einerseits eine Frage der Steuersystematik, andererseits aber auch eine Wertungsentscheidung. Die Beurteilung, was als beruflich veranlasst gilt, ist auch ein Spiegel der jeweiligen arbeitsmarktpolitischen und gesellschaftspolitischen Gegebenheiten. Dieser Beitrag von Edeltraud Lachmayer widmet sich dem Thema im Hinblick auf gemischt veranlasste Aufwendungen.
Das BMF hat am 9. 4. 2018 den Entwurf zu einem Jahressteuergesetz 2018 zur Begutachtung verschickt. Ziel der neuen Jahressteuergesetzgebung ist es laut BMF, „die Zahl der Novellierungen zu reduzieren […] und damit mehr Klarheit für alle Beteiligten zu schaffen“. Die Begutachtung endet am 16. 5. 2018. Die Beschlussfassung im Nationalrat und Bundesrat ist für Juli geplant. In der SWK stellen wir die wesentlichen Eckpunkte im Überblick vor. Die Gesetzwerdung bleibt abzuwarten.
Der 198 Seiten lange Wartungserlass 2017 zu de n Körperschaftsteuerrichtlinien 2013 wurde am 10. 4. 2018 in der Findok veröffentlicht. Durch diesen Erlass erfolgen in den Körperschaftsteuerrichtlinien 2013 neben der laufenden Wartung die Anpassung an die seit der letzten Wartung erfolgten gesetzlichen Änderungen sowie Klarstellungen, allgemeine Wartungen, formale Anpassungen und Fehlerkorrekturen.
Das BFG stellte fest, dass Verteidigungskosten betreffend Geldbußen aus EU-Wettbewerbsverstößen bei Kapitalgesellschaften abzugsfähig sind, weil der Abzug weder aufgrund „nicht normaler Betriebsführung“ noch infolge des Pönalcharakters verweigert werden kann. Der VwGH hat diese Rechtsansicht nunmehr bestätigt: Betrieblich veranlasste Verteidigungskosten sind – ebenso wie die darauf entfallende Vorsteuer – uneingeschränkt abzugsfähig. Ein Beitrag von Marco Laudacher.
Bernhard Renner vom BFG behandelt in seinem Beitrag in der SWK die Anforderungen an die Begründung einer behördlichen Erledigung.
Deutsche Einheitsbewertung für Grundsteuer ist verfassungswidrig – Die Regelungen des Bewertungsgesetzes zur Einheitsbewertung von Grundvermögen in den „alten“ Bundesländern sind jedenfalls seit dem Beginn des Jahres 2002 mit dem allgemeinen Gleichheitssatz unvereinbar.
Steuern
Kurz zu den Steuerterminen: Am 15. Mai 2018 sind unter anderem die Umsatzsteuer Vorauszahlung für März 2018, die Kammerumlage für das 1. Quartal 2018 und die Normverbrauchsabgabe für März 2018 fällig.
Johannes Schweinberger behandelt in seinem Beitrag in der aktuellen SWK Stock Options als steuerliche Betriebsausgabe auf Arbeitgeberseite. Die Frage, ob und wann der geldwerte Vorteil aus Mitarbeiteroptionsprogrammen beim Mitarbeiter zu steuerpflichtigen Einkünften führt, wurde in der Literatur bereits mehrfach behandelt. Aufgrund einer Entscheidung des BFG und der diesbezüglich beim VwGH anhängigen Revision stellt sich nun allerdings die Frage, inwieweit und zu welchem Zeitpunkt der Aufwand aus den Stock-Options-Programmen bei der optionsgewährenden Gesellschaft eine steuerlich abzugsfähige Betriebsausgabe darstellt.
Umsatzsteuer-Update März 2018: „Was gibt es Neues?“ – Mario Mayrs Nachrichtenüberblick bietet kurz und bündig alles Wissenswerte rund um die Umsatzsteuer für den Unternehmensalltag und die Beratungspraxis. Dieses Mal unter anderem über die Zuordnung der bewegten Lieferung im Reihengeschäft bei falschen Angaben eines Beteiligten, über die Wohnsitzbegriff beim Touristenexport und die Überlassung eines Wohngebäudes an eine nahestehende Person.
Führt die Einstufung einer Sachzuwendung an einen Arbeitnehmer als Eigenverbrauch bzw als tauschähnlicher Umsatz zu unterschiedlichen umsatzsteuerlichen Auswirkungen? Ein Beitrag von Karin Kaufmann.
Wirtschaft
In Literatur und Praxis findet man regelmäßig wirtschaftliche Fachbegriffe, die zunächst vertraut wirken und die man selbst mitunter laufend verwendet. Dies bewahrt jedoch nicht vor Unschärfen, Fallstricken und Fehlannahmen. Das Glossar von Josef Baumüller hat es sich zum Ziel gesetzt, wichtige Begriffe der Betriebswirtschaft für den täglichen Gebrauch auf den Punkt zu bringen.
Ein Unternehmen verwendete ohne Zustimmung des Betriebsrats im Rahmen von Verkaufsschulungen von Mitarbeitern und zur Rekrutierung von Führungskräften aus dem Kreis der Mitarbeiter ein von externen Betreibern zugekauftes und durchgeführtes Verfahren zur Beurteilung der Persönlichkeit. Doch bedarf es zur Verwendung von Persönlichkeitstests der Zustimmung des Betriebsrats.
Aus der jüngsten Rechtsprechung
Markus Achatz, Gerhard Gaedke, Dietmar Aigner, Gernot Aigner und Michael Tumpel bieten eine Übersicht über die steuerrechtliche Judikatur der Höchstgerichte. Darunter Entscheidungen zur Haftung nach § 9 BAO, zur Hauptwohnsitzbefreiung und zum Reisekostenersatz.
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Tagesfragen
Pendlerpauschale, Kinderbetreuungskosten und die Selektivität des Werbungskostenbegriffs. Welche Aufwendungen bei der Berechnung des zu versteuernden Einkommens berücksichtigt werden, ist einerseits eine Frage der Steuersystematik, andererseits aber auch eine Wertungsentscheidung. Die Beurteilung, was als beruflich veranlasst gilt, ist auch ein Spiegel der jeweiligen arbeitsmarktpolitischen und gesellschaftspolitischen Gegebenheiten. Dieser Beitrag von Edeltraud Lachmayer widmet sich dem Thema im Hinblick auf gemischt veranlasste Aufwendungen.
Das BMF hat am 9. 4. 2018 den Entwurf zu einem Jahressteuergesetz 2018 zur Begutachtung verschickt. Ziel der neuen Jahressteuergesetzgebung ist es laut BMF, „die Zahl der Novellierungen zu reduzieren […] und damit mehr Klarheit für alle Beteiligten zu schaffen“. Die Begutachtung endet am 16. 5. 2018. Die Beschlussfassung im Nationalrat und Bundesrat ist für Juli geplant. In der SWK stellen wir die wesentlichen Eckpunkte im Überblick vor. Die Gesetzwerdung bleibt abzuwarten.
Der 198 Seiten lange Wartungserlass 2017 zu de n Körperschaftsteuerrichtlinien 2013 wurde am 10. 4. 2018 in der Findok veröffentlicht. Durch diesen Erlass erfolgen in den Körperschaftsteuerrichtlinien 2013 neben der laufenden Wartung die Anpassung an die seit der letzten Wartung erfolgten gesetzlichen Änderungen sowie Klarstellungen, allgemeine Wartungen, formale Anpassungen und Fehlerkorrekturen.
Das BFG stellte fest, dass Verteidigungskosten betreffend Geldbußen aus EU-Wettbewerbsverstößen bei Kapitalgesellschaften abzugsfähig sind, weil der Abzug weder aufgrund „nicht normaler Betriebsführung“ noch infolge des Pönalcharakters verweigert werden kann. Der VwGH hat diese Rechtsansicht nunmehr bestätigt: Betrieblich veranlasste Verteidigungskosten sind – ebenso wie die darauf entfallende Vorsteuer – uneingeschränkt abzugsfähig. Ein Beitrag von Marco Laudacher.
Bernhard Renner vom BFG behandelt in seinem Beitrag in der SWK die Anforderungen an die Begründung einer behördlichen Erledigung.
Deutsche Einheitsbewertung für Grundsteuer ist verfassungswidrig – Die Regelungen des Bewertungsgesetzes zur Einheitsbewertung von Grundvermögen in den „alten“ Bundesländern sind jedenfalls seit dem Beginn des Jahres 2002 mit dem allgemeinen Gleichheitssatz unvereinbar.
Steuern
Kurz zu den Steuerterminen: Am 15. Mai 2018 sind unter anderem die Umsatzsteuer Vorauszahlung für März 2018, die Kammerumlage für das 1. Quartal 2018 und die Normverbrauchsabgabe für März 2018 fällig.
Johannes Schweinberger behandelt in seinem Beitrag in der aktuellen SWK Stock Options als steuerliche Betriebsausgabe auf Arbeitgeberseite. Die Frage, ob und wann der geldwerte Vorteil aus Mitarbeiteroptionsprogrammen beim Mitarbeiter zu steuerpflichtigen Einkünften führt, wurde in der Literatur bereits mehrfach behandelt. Aufgrund einer Entscheidung des BFG und der diesbezüglich beim VwGH anhängigen Revision stellt sich nun allerdings die Frage, inwieweit und zu welchem Zeitpunkt der Aufwand aus den Stock-Options-Programmen bei der optionsgewährenden Gesellschaft eine steuerlich abzugsfähige Betriebsausgabe darstellt.
Umsatzsteuer-Update März 2018: „Was gibt es Neues?“ – Mario Mayrs Nachrichtenüberblick bietet kurz und bündig alles Wissenswerte rund um die Umsatzsteuer für den Unternehmensalltag und die Beratungspraxis. Dieses Mal unter anderem über die Zuordnung der bewegten Lieferung im Reihengeschäft bei falschen Angaben eines Beteiligten, über die Wohnsitzbegriff beim Touristenexport und die Überlassung eines Wohngebäudes an eine nahestehende Person.
Führt die Einstufung einer Sachzuwendung an einen Arbeitnehmer als Eigenverbrauch bzw als tauschähnlicher Umsatz zu unterschiedlichen umsatzsteuerlichen Auswirkungen? Ein Beitrag von Karin Kaufmann.
Wirtschaft
In Literatur und Praxis findet man regelmäßig wirtschaftliche Fachbegriffe, die zunächst vertraut wirken und die man selbst mitunter laufend verwendet. Dies bewahrt jedoch nicht vor Unschärfen, Fallstricken und Fehlannahmen. Das Glossar von Josef Baumüller hat es sich zum Ziel gesetzt, wichtige Begriffe der Betriebswirtschaft für den täglichen Gebrauch auf den Punkt zu bringen.
Ein Unternehmen verwendete ohne Zustimmung des Betriebsrats im Rahmen von Verkaufsschulungen von Mitarbeitern und zur Rekrutierung von Führungskräften aus dem Kreis der Mitarbeiter ein von externen Betreibern zugekauftes und durchgeführtes Verfahren zur Beurteilung der Persönlichkeit. Doch bedarf es zur Verwendung von Persönlichkeitstests der Zustimmung des Betriebsrats.
Aus der jüngsten Rechtsprechung
Markus Achatz, Gerhard Gaedke, Dietmar Aigner, Gernot Aigner und Michael Tumpel bieten eine Übersicht über die steuerrechtliche Judikatur der Höchstgerichte. Darunter Entscheidungen zur Haftung nach § 9 BAO, zur Hauptwohnsitzbefreiung und zum Reisekostenersatz.