EU: Aktuelle Liste der nicht kooperierenden Staaten im Steuerbereich

Der Rat hat die Liste der nicht kooperierenden Staaten überprüft. Die genannten Staaten haben sich im Vergleich zu Oktober 2021 nicht geändert. Die Liste hat für nationale Konsequenzen im internationalen Bereich große Bedeutung.

Die Liste der nicht kooperierenden Staaten im Steuerbereich umfasst unverändert folgende Gebiete (Stand 24.2.2022):

• Amerikanisch-Samoa,
• Fidschi,
• Guam,
• Palau,
• Panama,
• Samoa,
• Trinidad und Tobago,
• die Amerikanischen Jungferninseln und Vanuatu.

Die Liste wird seit 2020 zweimal jährlich aktualisiert. Die nächste Überprüfung steht im Oktober 2022 an.

Länder, die ihre Zusammenarbeit zugesagt, aber noch nicht umgesetzt haben, werden in der Anlage II der Liste genannt. Sind die Zusagen umgesetzt, werden die Staaten in der Liste und den Anhängen nicht mehr geführt.  Dabei wird auf drei Schwerpunkte geachtet.

• Transparenz:
  • Verpflichtung zur Umsetzung des automatischen Informationsaustauschs
    • Betroffener Staat: Türkei
  • Mitgliedschaft im Globalen Forum und zufriedenstellendes Rating für Informationsaustausch auf Anfrage
    • Betroffene Staaten: Anguilla, Barbados, Botsuana, Dominica, Seychellen, Türkei
• Steuergerechtigkeit:
  • Vorhandensein schädlicher Steuerregelungen
    • Betroffene Staaten: Costa Rica, Hongkong, Jamaika, Jordanien, Katar, Malaysia, Nordmazedonien, Russische Föderation, Uruguay
  • Vorhandensein begünstigender Offshore-Strukturen für Gewinne ohne Abbildung realer Wirtschaftstätigkeiten
    • Betroffene Staaten: Anguilla, die Bahamas, Barbados, die Bermudas, die Turks- und Caicosinseln
• Verhinderung von Gewinnverkürzung und Gewinnverlagerung
  • Umsetzung des Mindeststandards der länderbezogenen Berichterstattung
    • Betroffene Staaten: Die Bahamas, Barbados, Belize, die Britischen Jungferninseln, Israel, Montserrat, Thailand, Tunesien, Vietnam