Re:Re: Gehaltsverhandlung: Sachbezug PKW, Vorteil für AG/DN?

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Martin
Teilnehmer

Hallo Markus!

Zu 1.
Jein. Für die Bewertung des Bruttolohns ist die REchnung o.k.
Für die tatsächlichen Kosten: Der Sachbezug laut Sachbezugsverordnung gibt nur einen Anhalt betr. der Kosten. Der tatsächliche Vorteil für Dich kann ganz unterschiedlich ausfallen.

Zu 2.
Ebenfalls ein klares Jein.
Denn ob ihr nun die Arbeitgeberkosten, oder die Ersparnis für den Dienstnehmer für die Gehaltsverhandlung hernehmt bleibt Euch überlassen. – Freie Marktwirtschaft.

Zu 3. und 4.
Die Lohnnebenkosten sind bei 500,- Gehalt oder 500,- Sachbezug gleich. Wie Deine Rechnung mit 200,- weniger ensteht ist mir ein Rätsel. Ich komme auf 73.252,38 ,- Jahreskosten (in Wien + U-Bahnsteuer)
Für den Arbeitgeber ist ein Dienstwagen von Vorteil, wenn Du viele beruflich veranlasste Kilometer fährst.
Z.B. 30.000 km pro Jahr mal 0,42 Cent = 12600,-
Gleichzeitig stellt er sicher, dass Du standesgemäß bei Kunden vorfährst und nicht mit einem 2CV. 😉

Zu 5.
Für die Pensionsvorsorge sind beide Varianten gleich, da Du über 3930,- kommst. Das ist in diesem Jahr die Höchstbemessungsgrundlage.
Falls die Firma noch eine private Zusatzpension zahlt, musst Du vereinbaren das die Berechnungsgrundlage der Gehalt + Sachbezug ist.

Anmerkung:
Wenn Du ein gutes Auto hast, und wenige berufliche KM fährst, wird eine „KFZ Pauschale“ i.d. Höhe von 500,- wahrscheinlich besser für Dich sein.
Hier kannst Du noch vereinbaren:
„… es werden monatlich 500,- akkontiert und am Jahresende mit den tatsächlich gefahrenen KM laut Fahrtenbuch gegengerechnet…“
Hier würde sich der Dienstgeber auch noch die Lohnnebenkosten sparen, da dies als Aufwandsersatz für Lohnnebenkostenfrei ist.
Für Dich ist es steuerfrei. – Falls Ihr das nicht so macht, kannst Du auf jeden Fall die beruflichen KM bei der Jahresveranlagung als Werbungskosten von der Steuer absetzten.

Vielleicht kannst Du noch andere Steuer- und Lohnnebenkostenfreie Goodies verhandeln.
Z.B. Zukunftsvorsorge, Essensbons